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Das neue Mobilitätsleitbild für die Region Linz wurde vor Kurzem im zuständigen Ausschuss und Unterausschuss von Land und Stadt vorgestellt. Erstmals ist es gelungen, ein gemeinsames Mobilitätsbild des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz für den oberösterreichischen Zentralraum zu erstellen.
Von Andreas Prammer
Ein wichtiger Teil der oberösterreichischen Verkehrsbeziehungen findet innerhalb dieses Raumes statt, daher beziehen sich auch die wesentlichen Maßnahmen des neuen Leitbilds auf ihn. Linz hat österreichweit die höchste Wirtschaftsleistung pro Einwohner. Dabei nutzt es seine Lage als transeuropäischer Verkehrsknoten optimal aus. Dabei wurde in den letzten Jahrzehnten ein Wandel vom Schwerindustrie- zum Hightech-Standort vollzogen. Zwar sind nach wie vor 25 Prozent aller Beschäftigten in Industrie und Gewerbe tätig, ein Imagewandel zum Kultur- und Dienstleistungszentrum ist aber dennoch offensichtlich. Damit einher geht auch eine Aufwertung des öffentlichen Raumes.
Verkehrsbelastung als Schattenseite des Erfolgs
Eine Kehrseite dieses wirtschaftlichen Erfolgs ist der Stau. Aktuell hat Linz mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Das zügige Wachstum in der Region hat eine Zersiedelung der Wohnflächen bewirkt, die teils eine schlechte oder gar keine Anbindung an den öffentlichen Verkehr haben. So sind nicht nur viele Arbeitspendler auf den Pkw angewiesen. Auch Einkaufs-, Freizeit- und Erledigungswege werden zu 70 Prozent mit selbigem beschritten.
Klimaschutz verpflichtet
Die Zeiten, in denen Linz mit Smog, schlechter Luft und den damit zusammenhängenden gesundheitlichen Schäden assoziiert wurde, sind zwar lange vorbei. Aufgrund der Stickstoffdioxid- und Feinstaubbelastung ist die Stadt in Sachen Luftqualität aber dennoch österreichweit auf den zweitletzten Platz zurückgefallen. Im Europavergleich rangiert Linz allerdings nach wie vor im Spitzenfeld.
Wachsende Bevölkerung bedeutet mehr Fahrzeuge
Der Motorisierungsgrad in Linz ist von 519 auf 497 Pkw / 1.000 WE zurückgegangen. Dies ist auf ein sich änderndes Mobilitätsverhalten der Bewohner zurückzuführen. Trotz dieses Trends nimmt die Anzahl der Pkw in Linz im Gesamten weiter zu – aufgrund des dynamischen Wachstums der Bevölkerung. „Der Großraum Linz ist ein dynamisch wachsender Lebens- und Wirtschaftsraum, der sich als Ballungsraum kontinuierlich weiterentwickelt. Die zahlreichen Arbeitsplätze ziehen täglich viele Pendlerinnen und Pendler aus den Umlandgemeinden sowie dem gesamten Bundesland an. Um die Herausforderungen meistern zu können, ist eine vorausschauende und vernetzte Verkehrsplanung unabdingbar“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Ziele und Möglichkeiten
Ziel des neuen Mobilitätsleitbilds ist zum einen, eine wahlfreie, flexible und saubere Mobilität zu ermöglichen. Außerdem soll die Infrastruktur der Region Linz fit sein für den Wirtschaftsstandort. Unter wahlfreier und flexibler Mobilität ist die Möglichkeit der Verkehrsteilnehmer zu verstehen, sich zwischen mehreren Angeboten entscheiden zu können. Bereitzustellen sind ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot sowie eine gut ausgebaute Fußgänger- und Radinfrastruktur, um die Abhängigkeit vom Pkw zu verringern.
Den gesamten Artikel finden Sie in der Ausgabe Oktober/18.
Foto: Linz AG
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