HomeArchivGlobal Verantwortung übernehmen

Global Verantwortung übernehmen


Treten Sie mit uns in Kontakt! – Unsere Redaktionsteam nimmt Ihr Lob und Ihre Kritik gerne entgegen.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion und einen konstruktiven Gedankenaustausch.
Bernhard HofbauerMag. Tanja Lackner
Chefin vom Dienst
+43 316 834020-41
redaktion@euromedien.at

Langfristiger wirtschaftlicher Erfolg ist nur möglich, wenn sich Unternehmen ihrer Verpflichtungen gegenüber Gesellschaft und Umwelt bewusst sind und dementsprechend handeln. Auch die Digitalisierung birgt dabei neue Chancen.

Von Thomas Duschlbauer

Dies auch konsequent umzusetzen ist längst kein „nice to have“ im Sinne von „Man tue Gutes und spreche darüber“ mehr. Es wird von den Stakeholdern ganz einfach erwartet und es kann im Idealfall beispielsweise durch die Einsparungen von Rohstoffen und Energie dem Unternehmen auch deutliche Kostenvorteile bringen. Gesellschaftliche Verantwortung und unternehmerischer Erfolg sind daher heute längst keine Gegensätze mehr, sondern gehören erfreulicherweise zum Leitbild für viele Unternehmen. Die Förderung von CSR und gesellschaftlicher Innovationen bringt dabei allen etwas, denn sie verbessert sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes als auch die persönliche Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens.

Chancen, Risiken und Nebenwirkungen

Allerdings sind nachhaltiges Handeln und Corporate Social Responsibility selbst beim besten Willen gar nicht immer so einfach zu meistern, wie es oft in diversen Lehrbüchern steht. Insbesondere für große Unternehmen, die weltweit auf Märkten mit unterschiedlichen Werten, Normen und legistischen Voraussetzungen agieren. Klare Zuständigkeiten seitens der Politik hinsichtlich nachhaltiger Entwicklung und die Vorbildfunktion öffentlicher Einrichtungen sind nur in wenigen Ländern tatsächlich gut ausgeprägt. Die sich beschleunigende ökonomische Globalisierung mit ihren diffusen Machtarchitekturen schafft eben nicht nur vielfältige Chancen, sondern zugleich globale Verwundbarkeiten und Risiken.

Angesichts dessen wird es immer wichtiger, dass sich international tätige Unternehmen auch an internationalen Maßstäben orientieren können. Daniela Knieling, Network Representative beim Global Compact Netzwerk Österreich, stellt dies in einen breiteren Kontext und betont: „Auch seitens der Politik müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Aufgabe der höchsten Regierungsvertreter wird es daher sein, die visionäre Kraft der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft anzuerkennen, daraus resultierende Chancen für Gesellschaft und Wirtschaft im Regierungsprogramm zu berücksichtigen und dies zu jeder sich bietenden Möglichkeit öffentlich aufzuzeigen.“

Digitalisierung als Nachhaltigkeitsbeschleuniger?

Eine weitere Facette, die im Zuge der Bemühungen um Nachhaltigkeit aktuell für Global Player an Bedeutung gewinnt, ist die Digitalisierung, die viele Prozesse einfacher, effizienter, transparenter und für die Öffentlichkeit daher glaubwürdiger gestalten kann und natürlich auch durch bessere Kommunikationsmöglichkeiten neuen Formen der Kooperation den Weg ebnet: „Meine Vision ist, dass nachhaltige Entwicklung als Grundlage für zukunftsfähiges Wirtschaften von der Politik stärker gefördert wird und so Unternehmen in ihrer Rolle als verantwortungsvolle Gestalter wahrgenommen werden. Die Digitalisierung stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich, indem unsere Wettbewerbsfähigkeit gesteigert wird. Dabei ist es wichtig, sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen zu orientieren, um an nationalen Lösungen zu arbeiten und für soziale und ökologische Innovationen zu sorgen“, so Ursula Simacek, Präsidentin des respACT Unternehmensnetzwerkes, in Anbetracht dessen, dass globale Herausforderungen, wie etwa der Klimawandel, auch eine globale Kultur der Zusammenarbeit erfordern.

Klares Bekenntnis

Dies unterstreicht auch Katharina Beck von Accenture Strategy im Rahmen einer Studie dieses internationalen Beratungsunternehmens in Zusammenarbeit mit der deutschen Unternehmensplattform für Verantwortung econsense: „Die Digitalisierung, in all ihren Facetten hat unsere Gesellschaft verändert und wird sie weiterhin verändern. Die digitale Transformation kann die Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (SDGs) in vielerlei Hinsicht positiv beeinflussen und hat direkte Auswirkung auf die Erreichung von mehr als 50 Prozent der Unterziele.“ Bei besagten Sustainable Development Goals (SDGs) handelt es sich um einen weltweiten Zielrahmen für nachhaltige Entwicklung. Dabei adressieren 17 konkrete Ziele die größten Herausforderungen unserer Zeit. Die 193 Staaten der Vereinten Nationen, darunter auch Österreich, bekennen sich zur Umsetzung dieser Ziele bis 2030.

Den gesamten Artikel finden Sie in der Ausgabe Oktober/18.

 

Foto: Bosch Media Service

No comments

leave a comment