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Bus und Bahn in Vorarlberg sind ab sofort noch einfacher zu nutzen: Ein Fingertipp vor dem Einsteigen reicht bei der neuen Ticketing-App FAIRTIQ vmobil aus, um eine gültige Fahrkarte für eine beliebige Strecke zu erwerben.
Von Christian Wieselmayer
Die neue FAIRTIQ vmobil-App erfasst automatisch alle Fahrten eines Tages innerhalb Vorarlbergs und rechnet in der Folgenacht im Nachhinein zum attraktivsten Tagestarif ab. Bezahlt wird per Kreditkarte, PayPal oder per Abbuchungsauftrag. Die Auswahl und der Kauf einer Fahrkarte in gewohnter Form sind damit auf Wunsch „Geschichte“. Auch wenn das Vorarlberger Tarifmodell für den öffentlichen Verkehr laufend optimiert wird und schon jahrzehntelang das Motto „Ein Ticket für Bus und Bahn“ gilt: Vor dem Kauf von Fahrkarten gilt es noch immer zu planen und zu überlegen. Denn schon ab der zweiten Fahrt rechnet sich etwa eine Tageskarte, bei vielfältigeren Kombinationen von Bahn, Stadt-, Land- und Ortsbus gibt es öfters mehrere Optionen, zu finden über Zonen und Tariftabellen. Ist die passende Lösung gefunden, folgt erst der eigentliche Kauf bei der Lenkerin bzw. beim Lenker oder am Automaten.
Eine Fingerbewegung vor dem Einstieg reicht
Diese Aufgabe kann den Fahrgästen ab sofort Österreichs einfachste Fahrkarte – die neue Ticketing-App FAIRTIQ vmobil – abnehmen. Im Unterschied zu anderen derzeit verfügbaren Ticketsystemen wird hier nicht der Weg zur Papierfahrkarte einfach digitalisiert, sondern ein komplett neuer Zugang geschaffen: „Der Fahrgast checkt an seinem Handy bei der FAIRTIQ vmobil-App ein, ist mit Bus und Bahn in Vorarlberg oder grenzüberschreitend unterwegs und checkt am Zielort wieder aus – bei Bedarf auch mehrmals am Tag“, erläutert Landesrat Johannes Rauch. „Fahrkartenauswahl und -kauf entfallen ersatzlos und der günstigste Tarif wird automatisch verrechnet.“
Tarifwahl und Abrechnung im Nachhinein
FAIRTIQ vmobil schafft eine völlig neue Flexibilität, da sämtliche Fahrten eines Tages erst in der Folgenacht um 5 Uhr früh zusammengefasst und dann der ideale Tarif errechnet werden. „Je nachdem werden so die passende Fahrkarte oder eine optimale Kombination aus Tickets zum Bestpreis über das vom Fahrgast hinterlegte Zahlungsmittel abgerechnet“, erklärt VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand den zweiten großen Vorteil der neuen Technologie. Der Verkehrsverbund Vorarlberg setzt damit österreichweit als Erster ein „Post-Paid-Ticketing-System“, eine Abrechnung im Nachhinein, im öffentlichen Verkehr ein.
Einfache Handhabung
Die App FAIRTIQ vmobil ist in den jeweiligen Stores für iOS und Android kostenlos zum Herunterladen verfügbar. Nach der Registrierung hinterlegt der Fahrgast ein Zahlungsmittel: PayPal sowie die Kreditkarten VISA und Mastercard sind bereits möglich, Abbuchungsaufträge per SEPA-Lastschrift können in Kürze akzeptiert werden. Ist die App dann installiert, reicht eine Fingerbewegung für das Einchecken. Ein Zielort muss dabei nicht eingegeben werden, denn die App registriert – auch bei allfälligen Umstiegen – automatisch den Fahrtverlauf. Nach der Ankunft am Zielort wird mit einer weiteren Fingerbewegung am Handy ausgecheckt. Sollte der Fahrgast das einmal vergessen, erinnert die App nach einiger Zeit von selbst daran.
Hohe Zuverlässigkeit
Das System arbeitet dank ausgefeilter Technologie sehr zuverlässig. Fehlortungen oder andere Fehler liegen nach Schweizer Erfahrungen deutlich unter einem Prozent. „Vermutet ein Fahrgast einen Fehler in der Abrechnung, kann er auf Knopfdruck ein Feedback an uns senden“, sagt Christian Hillbrand. „Wir prüfen die Abrechnung und erstellen im Anlassfall unkompliziert eine Gutschrift.“ Wichtig ist, dass vor dem Einstieg eingecheckt wird. Abgesehen davon, dass beschichtete Bus- oder Zugfenster die nötige Ortung verzögern können: Wer bei einer Fahrscheinkontrolle ohne gültige Fahrkarte erwischt wird, gilt als Schwarzfahrer und muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Zudem ist die Technologie in der Lage, solche Verhaltensmuster zu entdecken, die Nutzungsberechtigung für die App würde dann automatisch entzogen. „Auch hier gilt: Wir brauchen Fairness für unser hochwertiges Verkehrssystem“, so Christian Hillbrand.
Den gesamten Artikel finden Sie in der Ausgabe 11/2018.
Foto: VVV
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