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Die Tourismusschule Kleßheim ist als Marke weltbekannt. Jetzt bekommt man einen Neubau. Die Lernlandschaften mit komplexer Infrastruktur bieten ideale Voraussetzungen für gruppenorientiertes Lernen.
Von Siegfried Hetz
Die Tourismusschulen Kleßheim werden umfassend modernisiert. Wirtschaftskammer, Land Salzburg und Bund investieren 33 Millionen Euro in den geplanten Neubau, der 2021 bezugsfertig sein soll und womit eine neue Welt des Lernens geschaffen wird. Kleßheim ist „eine der zentralen Ausbildungsstätten für den so überaus wichtigen Tourismus in Salzburg“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich des Baubeschlusses. „Aus diesem Grund“, so Haslauer weiter, „starten nun das Land Salzburg und die Wirtschaftskammer Salzburg mithilfe des Bundes eine umfangreiche Modernisierungs-Offensive für die 1957 gegründete Schule.“
Kleßheim ist als Marke weltbekannt
Die Tourismusschule Kleßheim zählt nach Meinung vieler Fachleute zu den besten Tourismusschulen der Welt. Sie ist eine internationale Marke „made in Salzburg“ im Bildungsbereich. „Kleßheimer“ finden sich in den Top-Hotels dieser Welt ebenso wie in führenden Tourismusunternehmen Österreichs und Salzburgs. Internationale Schulprojekte von Asien bis Afrika mehren zusätzlich den hervorragenden Ruf der Tourismusschule. Landeshauptmann Haslauer hob in diesem Zusammenhang die hervorragende Zusammenarbeit des Landes mit der WKS in Bildungsfragen hervor. „So funktioniert dynamische Standortpolitik: Von der Informatik-HTL im Pongau über den Talente-Check und der kostenlosen Meisterprüfung bis hin zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland haben wir echte Benchmarks in Österreich gesetzt und nun fügen wir einen weiteren bildungspolitischen Meilenstein hinzu, die Erneuerung der laut Fachmagazinen besten Tourismusschule Österreichs.“ Denn Salzburg wolle nicht Durchschnitt sein, sondern mit Exzellenz-Projekten zu den Besten gehören.
Wichtige Investition in Bildung
Für Bildungslandesrätin Maria Hutter ist der Neubau nahezu aller Teile der Tourismusschule Kleßheim eine der wichtigsten und größten Bildungsinvestitionen im Land Salzburg in der laufenden Legislaturperiode: „Wir setzen damit ein weiteres Zeichen, wie wichtig uns die Berufsausbildung ist. Noch dazu sind mit der neuen Architektur auch neue Bildungskonzepte verknüpft. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich auf hell gestaltete, flexible Lernlandschaften freuen, die Projekt- und Gruppenunterricht weit besser als bisher unterstützen.“ Der Bildungsstandort Salzburg wird mit der neuen Tourismusschule einen großen Sprung nach vorne machen, ist Hutter überzeugt. Auch der neue WKS-Direktor Manfred Pammer hebt hervor, dass mit dem Neubau ein engagierter Schritt nach vorne auf dem Weg hin zu einem internationalen Tourismus-Campus in Kleßheim gesetzt werde. „Die Wirtschaftskammer Salzburg, die für ihr Bildungsengagement bekannt ist, stärkt mit dem Projekt Kleßheim einmal mehr den Wirtschaftsstandort Salzburg durch beste Bildungsprojekte“, erklärt WKS-Präsident Konrad Steindl. Die WKS setzt damit ihrem seit 2006 laufenden Investitionsprogramm für Bildung und Standort mit insgesamt 55 Millionen Euro einen vorerst krönenden Abschluss. Der Neubau der Tourismusschule Kleßheim ist jedenfalls mit 33 Millionen Euro die größte jemals getätigte Investition in der Geschichte der Salzburger Tourismusschulen, die bis 1945 zurückreicht. „Ich möchte ausdrücklich betonen“, so Steindl weiter, „dass der Grundsatzbeschluss des Wirtschaftsparlaments für die Tourismusschule Kleßheim einstimmig erfolgt ist, d.h., alle Branchen und alle Wählergruppen sind von der Notwendigkeit des Neubaus und des damit verbundenen finanziellen Engagements überzeugt. Ich freue mich, dass wir so die Kaderschmiede für den Tourismusnachwuchs in eine nachhaltige Zukunft führen können.“
Architektur für offene Lernformen
Mit dem Grundsatzbeschluss zum Neubau ab Frühling 2020 beginnt für Architekt Max Rieder nun die Detailplanungsarbeit. Das Projekt des erfolgreichen Architekten mit großer Erfahrung im Schulbau ist 2013 aus einem internationalen Architektenwettbewerb aus 17 Einreichungen ausgewählt worden. „Architektur ist eine soziale Kunst“, ist Max Rieder überzeugt: „Meine Aufgabe war es, die modernen Anforderungen einer international ausgerichteten Tourismusschule in ein ansprechendes und ökologisch nachhaltiges Gebäudekonzept umzusetzen. Im Schulbau machen wir heute durch Architektur Lernlandschaften möglich, die Kommunikation, Kleingruppenstudium oder auch flexible, offene Lernformen ermöglichen. Statische Systeme wie früher mit starren Klassenräumen behindern dies.“ Mit der vorliegenden Konzeption docke man an die besten Projekte im Schulbau an, was der nationalen und internationalen Reputation Kleßheims wieder gerecht werde.
Den gesamten Artikel finden Sie in der Ausgabe 11/2018.
Foto: Land Salzburg/Neumayr
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