HomeArchivNeue Veranstaltungshalle für Wien

Neue Veranstaltungshalle für Wien

Wien Holding-Arena

Treten Sie mit uns in Kontakt! – Unsere Redaktionsteam nimmt Ihr Lob und Ihre Kritik gerne entgegen.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion und einen konstruktiven Gedankenaustausch.
Bernhard HofbauerMag. Tanja Lackner
Chefin vom Dienst
+43 316 834020-41
redaktion@euromedien.at

Wien Holding-Arena

Das neue Wiener Mega-Projekt ist eine Eventhalle, die derzeit noch unter dem Arbeitstitel „Wien Holding-Arena“ firmiert, ab 2024 zu den Top-3-Standorten Europas zählen soll und mit 130 Veranstaltungstagen jährlich rund eine Million Besucher erwartet.

Von Marie-Theres Ehrendorff

Der Spatenstich soll 2021 erfolgen und die Bauzeit wird mit drei Jahren bemessen. Die künftige Konzert- und Sportlocation wird die in die Jahre gekommene Stadthalle als größte Veranstaltungshalle des Landes ablösen und auf jenem Teil des ehemaligen Schlachthofareals entstehen, der ursprünglich für die Errichtung der ORF-Zentrale reserviert worden war. Rund 45.000 Quadratmeter Grundfläche stehen nun für die Arena in unmittelbarer Nähe zur denkmalgeschützten Marx-Halle und dem Media Quarter Marx zur Verfügung. Ein Architekturwettbewerb wird im zweiten Quartal dieses Jahres gestartet, da das Gebäude nicht nur funktional sein, sondern auch optisch alle Stückeln spielen soll. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke schwebt ein „Landmark“ vor, denn „wir wollen architektonisch ein Zeichen setzen“, wie er erklärt. Auch die Kosten sind entsprechend: Die Stadtverwaltung rechnet mit Investitionen von beachtlichen 250 Millionen Euro als maximalen Kostenrahmen. Ob die Finanzierung und der Betrieb von Rathaus und Wien Holding alleine bestritten oder ob private Partner ins Boot geholt werden, ist noch nicht entschieden. „Beides sei möglich“, meinte der Ressortchef, der klarstellte: „Wir können uns das als Stadt und Wien Holding leisten.“

Die neue Wiener Eventhalle, die bis zu 20.000 Besucher fassen kann und in ihrer Bedeutung vergleichbar mit London oder Köln sein wird, ist auch verkehrsgünstig eine Ideallösung. Hanke betonte, dass die beiden U-Bahn-Stationen Erdberg und Schlachthausgasse – beide U3-Haltestellen – sich jeweils nur rund 400 Meter von der Großarena entfernt befinden. Etwaige Taktverdichtungen bei der S-Bahn oder den umliegenden Bus- und Straßenbahnverbindungen wären durchaus denkbar. Was die Parkmöglichkeiten anbelangt, will der Wirtschaftsstadtrat die positiven Erfahrungen mit der Tiefgarage bei der Stadthalle einfließen lassen.

Nach Fertigstellung der Halle bleiben noch 20.000 Quadratmeter Grundfläche in St. Marx unverbaut. Diese könnten laut Hanke beispielsweise für etwaige Expansionen des ebenfalls am Gelände ansässigen Vienna Bio-Centers, aber auch für Infrastruktur rund um die neue Konzert- und Sportstätte – also etwa Gastronomie oder Hotellerie – genutzt werden. „Wie es mit der Stadthalle in Rudolfsheim-Fünfhaus, die bereits ihren Sechziger gefeiert hat, weitergeht, steht noch nicht im Detail fest“, meinte Bürgermeister Michael Ludwig. „Die Nachnutzung wird Bestandteil eines größeren Veranstaltungskonzepts, mit dessen Ausarbeitung ich Stadtrat Hanke beauftragt habe“, so der Stadt-Chef. „Ein Fokus soll jedenfalls auf den Breitensport gelegt werden, aber auch Kultursoll in den Gebäuden am Vogelweidplatz weiterhin eine Rolle spielen.“

Foto: PID_Jobst

Mehr aus dem Donauraum erfahren?

No comments

leave a comment