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Das Netz im Vormarsch

Breitbandförderung

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Breitbandförderung

Das Infrastrukturministerium ging mit Jahresende 2018 in die vierte Phase der Breitbandförderprogramme.

Aus der Breitbandmilliarde stehen damit insgesamt 113 Mio. Euro zur Verfügung. Das Access-Programm zielt darauf ab, leistungsfähige Glasfasernetze weiter über Österreich auszubreiten und damit größere Flächen mit zukunftssicherem Breitband-Internet zu versorgen. Für diesen Zweck stehen bis zum 12. April mehr als 65 Mio. Euro zur Verfügung.

Im Backhaul-Programm wird durch die Anbindung von Mobilfunkmasten sowie regionaler Netze an das Glasfasernetz die Leistungsfähigkeit bereits bestehender Infrastrukturen gestärkt. Die Ausschreibung ist mit rund 20 Mio. Euro dotiert und steht noch bis zum 29. März 2019 offen. Durch Access-ELER werden rund 28 Mio. Euro zur Unterstützung von Investitionen in besonders förderungswürdigen Gebieten im ländlichen Raum zur Verfügung gestellt. Davon entfallen in etwa 14 Mio. Euro auf den ELER-Fonds der Europäischen Union sowie jeweils etwa sieben Mio. Euro auf den Bund und die Länder. Der maximale Förderungssatz beträgt bis zu 75 Prozent der förderbaren Kosten. Die Access-ELER Ausschreibung ist ebenfalls bis zum 12. April geöffnet. „Durch die Möglichkeit der Vergabe von Startraten in der Höhe von maximal 25 Prozent der zugesagten Förderung sowie der Erhöhung des Fördersatzes auf bis zu 65 Prozent, sofern die geförderte Investition unmittelbar zur Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Endkundenanschlüssen führt, werden insbesondere für kleinere Telekomunternehmen eine leichtere Möglichkeit zur Teilnahme an den Förderungen geschaffen“, ist Infrastrukturminister Norbert Hofer überzeugt.

Kombinierbarkeit von Förderungen

Darüber hinaus wurde im Leerrohr-Programm für Gemeinden erstmals die Möglichkeit einer laufenden Einreichung von Förderanträgen geschaffen. „Damit intensivieren wir unser Bestreben, Gemeinden bei der Antragstellung die größtmögliche zeitliche Flexibilität zu ermöglichen, wodurch insbesondere die Nutzung von Mitverlegungsmöglichkeiten, etwa bei anfallenden Tiefbauarbeiten, erleichtert wird“, so Hofer. Der nächste Stichtag ist der 15. Mai 2019. Alle bis dahin eingelangten Förderanträge werden von unabhängigen Jurorinnen und Juroren beim nächsten Jurytermin bewertet. Das Einreichsystem wurde so gestaltet, dass erstellte aber noch nicht abgeschlossene Einreichungen zum nächsten Stichtag übernommen werden.

Initiativen in den Bundesländern

Seit Herbst 2018 gibt es in Tirol mit der Breitbandserviceagentur Tirol GmbH (BBSa) eine zentrale Anlaufstelle für den Breitbandausbau, schnelles Internet und Glasfaser mit Sitz in Innsbruck. Sie soll den Breitbandausbau effektiver und nachhaltiger gestalten. Das land Tirol agiert dabei als alleiniger Gesellschafter. Die beiden Bundesländer Oberösterreich und Niederösterreich wollen beim Breitbandausbau auch enger kooperieren. Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner fixierte im Februar bei einem Treffen mit seiner niederösterreichischen Amtskollegin Petra Bohuslav in Linz eine Reihe von Themen für einen engen Schulterschluss über die Grenzen der beiden Bundesländer hinweg:„Gerade das Thema Breitbandversorgung hat in beiden Bundesländern oberste Priorität, deshalb wollen wir hier eine starke Länderachse bilden. Gemeinsam mit dem Bund, mit dem wir hier in guten Gesprächen sind, wollen wir den Breitbandausbau in Oberösterreich und Niederösterreich noch weiter beschleunigen“, betont Petra Bohuslav im Zuge einer gemeinsamen Erklärung. Erfreulich für Landesrat Markus Achleitner ist auch, dass mit Jahresende 2018 im Zuge der FttH-Förderung („Fiber to the home“-Förderung) des Landes OÖ seit 2015 bereits 508 Unternehmen an die Breitband-Versorgung angeschlossen werden konnten.

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Reports.

Foto: Deutsche Glasfaser/Martin Wissen

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