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Wirtschaftsstandort Villach
Ganze 1,6 Milliarden Euro investiert der Halbleiterproduzent in ein neues Werk in Villach. Eine Investition, die die Region wirtschaftlich stärkt und auch andere Branchen gehörig mitprofitieren lässt. Immobilienbranche und Handel profitieren von wachsender Wirtschaft.
Auf der Hauptversammlung der Aktionäre von Infineon wurde kürzlich nicht mit Kritik gespart. Die Aktienentwicklung war trotz eines soliden operativen Jahres eher enttäuschend, wie beispielsweise Markus Golinski von Union Investment meinte. Die Aktionäre des bayerischen Konzerns sind skeptisch, was die Entwicklung bei Autos und Smartphones bringen wird. Dort werden eher Umsatzrückgänge erwartet. Doch befeuert durch den Trend rund um die Elektromobilität und das autonome Fahren, wird in Villach ein neues Werk um 1,6 Milliarden Euro errichtet. Das bringt Wachstumspotenziale für die Region und viele neue Jobs. Gemeinsam mit der Steiermark bildet sich hier langsam eine neue Südachse für Mikroelektronik und E-Mobilität heraus.
Immobilienpreise und Investitionen steigen
Mit großen Investments wie von Infineon hat nicht nur die Politik ihre Freude, sondern aktuell auch die Immobilienbranche. Seit drei Jahren steigen die Preise in Villach, bis zuletzt um 6,86 Prozent. Auch lösen große Investments einen verstärkten Druck nach öffentlichen Investitionen in Infrastruktur aus. Die Stadt Villach steht also auch vor großen Herausforderungen, die Standortqualität auszubauen. Vonseiten der Politik ist man derzeit sehr bemüht, die Attraktivität weiter zu steigern. Das Investment von Infineon soll sich auch in anderen Branchen spürbar machen. Laut Raiffeisen Landesbank Kärnten spürt man die Jahrhundertinvestition von Infineon bereitsin der Baubranche und bei den Grundstückspreisen.
Breitbandausbau
Gemeinsam mit der KELAG arbeit die Stadt Villach aktuell auch intensiv am Glasfaserausbau. Kürzlich wurde die Anbindung an den „Internationalen Datenhighway“, der südlich an Villach vorbeiführt, erreicht. Für die Entwicklung des Technologieparks Villach und auch für das neue Forschungszentrum Silicon Austria Labs ist die Leitungsoffensive von entscheidender Bedeutung, wie auch die Wirtschaftsreferentin und Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner betont.
Gewerbe und Handel positiv gestimmt
Auch im Handel und Gewerbe sind positive Effekte zu spüren. Die Mehrheit der Gewerbetreibenden und Unternehmen gaben eine positive Umsatzentwicklung an. Jedoch gäbe es stellenweise auch Rückgänge. Vor allem die Innenstadtlagen würden kleinere Rückgänge vermelden. Mit der Shopping-Night will man die Umsätze hingegen wieder steigern. Eine Standortanalyse derWienerAgentur „Standort + Markt“ hat kürzlich ergeben, dass der Leerstand aktuell wieder rückläufig ist. Zur Kräftigung des Innenstadthandels will Bürgermeister Günter Abel nun eine weitere Maßnahme setzen und das Parken amWochenende in der Innenstadt gratis machen. Damitsoll eine langjährige Forderung umgesetzt werden.
Kärnten holt auf
Generell ist die wirtschaftliche Entwicklung in Kärnten sehr positiv zu sehen. Villach hat sich hierbei neben Klagenfurt zu einem starken Standort entwickelt. 2013 galt das Bundesland noch als wirtschaftliches Schlusslicht. 2017 erzielte es mit 3,9 Prozent dann das größteWirtschaftswachstum im Bundesländervergleich. 2018 lag mit 9,2 Prozent die Arbeitslosigkeit erstmals in den letzten sechs Jahren unter zehn Prozent. Für 2019 wird mit 2,5 Prozent immer noch ein respektables Wachstum erwartet. Von der Wirtschaftskammer Kärnten erwartet man sich aber eine leichte Stagnation auf hohem Niveau. Das muss gar nicht einmal ein Nachteil sein. Das Land hat in Sachen öffentliche Investitionen ohnehin Aufholbedarf und es kommt der Politik nicht ungelegen, mit einem kleineren, aber stabilen Wachstum hantieren zu müssen.
Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WN-S.
Foto: Infineon
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