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Land und AMS investieren

Arbeitsmarkt Vorarlberg

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Arbeitsmarkt Vorarlberg

Im Jahresdurchschnitt 2018 betrug die Arbeitslosenquote in Vorarlberg 5,4 Prozent – der niedrigste Wert seit 15 Jahren, wie Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser betonen. Allein heuer fließen rund 48 Millionen Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen.

Von Christian Wieselmayer

Der Fokus der Maßnahmen liegt dabei auf der Förderung von Jugendlichen, der Verhinderung von Langzeitarbeitslosigkeit sowie der beruflichen Qualifizierung von Menschen mit niedrigem Ausbildungsniveau, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. AMS und Land Vorarlberg setzen damit ihre bewährte Zusammenarbeit fort. In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 254 Millionen Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen investiert – 213 Millionen vom AMS und rund 41 Millionen Euro vom Land. Die gute wirtschaftliche Entwicklung schlägt sich auch in den Arbeitsmarktdaten nieder. Mit Ende Dezember 2018 waren in Vorarlberg über 170.000 Personen unselbstständig beschäftigt. „In den vergangenen 15 Jahren ist diese Zahl um 30.000 angewachsen, das entspricht in etwa der Bevölkerungszahl von Feldkirch“, informiert Landesstatthalter Rüdisser. Auch bei den Arbeitslosenzahlen zeigt sich überaus deutlich, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung und die arbeitsmarktpolitischenAktivitäten positiv auswirken, betonte Landeshauptmann Wallner: „2018 wurde mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent der niedrigste Wert seit 15 Jahren erreicht.“ Ende Dezember 2018 waren beim AMS Vorarlberg 9.672 Personen als arbeitslos gemeldet – davon 1.544 Personen mit Einstellungszusage.

Aktive Arbeitsmarktpolitik

Trotz der allgemeinen Budgeteinsparungen für das Jahr 2019 wird die Förderung von am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen weitergeführt. 2018 standen dem AMS Vorarlberg für die aktive Arbeitsmarktpolitik in den Bereichen Förderung der Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützungsangebote rund 46,5 Millionen Euro zurVerfügung. Für 2019 sind es 39,5 Millionen Euro. In allen drei Bereichen ist gekürzt worden. „Keine merklichen Einsparungen gab es bei den Personengruppen Jugendliche, 50 plus oder Langzeitbeschäftigungslose“,so AMS-Landesgeschäftsführer Bereuter.

48 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Impulse

Für vom AMS und dem Land Vorarlberg gemeinsam finanzierte Projekte stehen insgesamt 20,3 Millionen (14,7 Millionen AMS und 5,6 Millionen Land Vorarlberg) bereit. Weitere 24,8 Millionen werden vom AMS für eigene arbeitsmarktpolitische Aktivitäten wie die Förderung der Beschäftigung, Qualifizierungsprojekte sowie gezielte Unterstützungsangebote eingesetzt. Vom Land Vorarlberg kommen zusätzliche 3,1 Millionen Euro für diverse Projekte hinzu. Zusammen ergibt das eine Summe von 48,2 Millionen Euro, mit denen arbeitsmarktpolitische Impulse gesetzt werden. Die Schwerpunkte für die gemeinsam finanzierten Projekte sind:

  • Förderung junger Menschen unter 25 Jahren mit 7,2 Millionen Euro, 
  • Ausbildungen für Geringqualifizierte mit 2,7 Millionen Euro, 
  • Angebote für Menschen über 50 Jahre und andere förderwürdige Personengruppen, um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken, mit 10,4 Millionen Euro.

„Die Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie bleibt bestehen“, betont Landeshauptmann Wallner: „Auf keinen Jugendlichen verzichten, niemanden zurücklassen – dieses politische Bekenntnis gilt weiterhin.“ An der Schnittstelle Schule/Beruf sind hochwertige Beratungs- und Betreuungsangebote von allergrößter Bedeutung. „Die Berufswahl ist für einen jungen Menschen eine große Herausforderung und stellt eine wichtige Weiche für den zukünftigen Lebensweg dar. Die Schülerinnen und Schüler sollen bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet und bei der Berufswahl unterstützt werden“, erläutert Landesstatthalter Rüdisser. Dazu wurde in den vergangenen Jahren ein breites und attraktives Angebot geschaffen, wie z.B. die neue Ausbildungsmesse „i“, Vorarlberger Zukunftstag „Ich geh mit“, berufspraktische Tage in Betrieben sowie die Berufsorientierung an den Schulen. Gleichzeitig wird das Arbeitsmarktservice das Bildungsberatungsangebot in seinen Berufsinformationszentren (BIZ) weiter ausbauen. Ziel ist es, das breite Spektrum an Berufen zu vermitteln, da die meisten Jugendlichen sich nur für rund fünf der insgesamt über 200 Lehrberufe entscheiden. 2018 nutzten 7.430 Einzelpersonen (Jugendliche und Erwachsene) sowie 2.274 Personen im Rahmen einer Gruppenveranstaltung das breite Angebot der BIZ des AMS. Damit soll den jungen Menschen ein möglichst nahtloser Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. Berufsausbildung ermöglicht und die Abbruchquote so gering wie möglich gehalten werden.

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe WNW.

Foto: T. Mair

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