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Es geht auch anders

Nachhaltigkeit

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Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

Viele Tiroler Unternehmen und Bildungsinstitutionen befassen sich intensiv mit nachhaltigen Zielen. Das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass Nachhaltigkeit in vielen kleinen Schritten im Alltag umgesetzt wird.

Von Christian Wieselmayer

Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der scheinbar weit weg von unserem Alltag ist. Und doch sind wir täglich mit diesem Thema konfrontiert. So zum Beispiel die Tiroler Verkehrsdebatte, die am Ende auf Nachhaltigkeit hinausläuft. Die Diskussionen um neue Wasserkraftwerke – auch dabei geht es um Nachhaltigkeit. Und das große Thema für die heimischen Betriebe, der Fachkräftemangel – letztlich auch eine Frage der Nachhaltigkeit in den Bereichen Recruiting und Personalentwicklung. Trotzdem ist der Umgang mit diesem populären Schlagwort nicht ganz leicht. Zum einen weil oft nicht klar ist, ob es sich bloß um eine plakative politische Forderung, einen simplen Marketing-Gag – oder tatsächlich um ein ernst gemeintes Anliegen handelt. Zum anderen weil über Nachhaltigkeit zwar viel zu hören ist, der genaue Inhalt aber oft im Dunkeln bleibt. Dabei gibt es glasklare Definitionen und Ziele zu diesem Thema. Von der UNO über die EU und Österreich mit einem eigenen Ministerium mit diesem Zusatz im Namen sowie dem Land Tirol bis hin zu Unternehmen und Institutionen – alle beschäftigen sich intensiv mit Nachhaltigkeit. Diese spielt gerade in der Wirtschaft eine große Rolle – aber auch im Bereich Bildung.

TRIGOS für verantwortungsvolles Wirtschaften

Wer sich mit diesem Thema befasst, kommt an den Sustainable Development Goals (SDGs) nicht vorbei. Im Jahr 2015 wurde beim Gipfeltreffen der Vereinten Nationen die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen. Alle 193 UN-Mitgliedstaaten verpflichteten sich, die in der Agenda 2030 enthaltenen 17 nachhaltigen Entwicklungsziele umzusetzen. Auch in der Tiroler Wirtschaft finden sich zahlreiche Ansätze, dieses Thema von der theoretischen Ebene auf den Boden der Tatsachen zu bringen – beispielsweise mit dem TRIGOS, Österreichs Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die eine Führungsrolle und besondere Vorbildwirkung für verantwortliches Wirtschaften und Nachhaltigkeit übernehmen. Eine der Trägerorganisationen ist die Wirtschaftskammer. Nachhaltigkeit ist aber auch in vielen Tiroler Firmen angekommen, die sich in unterschiedlicher Ausprägung dieses Themas annehmen. Die Firma hollu Systemhygiene mit Firmensitz in Zirl hat sozialökologische Verantwortung strategisch fest verankert und wurde dafür auch mehrfach prämiert, zuletzt mit dem TRIGOS Tirol und dem „Austrian Sustainability Reporting Award“, kurzASRA, der alljährlich die besten Nachhaltigkeitsberichte auszeichnet.

FUTUR – Fähigkeiten der Zukunft

Eine große Rolle spielt Nachhaltigkeit im Bereich Personal und Bildung. Das Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol widmetsich mit dem Modell „FUTUR – Fähigkeiten der Zukunft“ intensiv diesem Thema. Das Modell lässt sich auch auf Nachhaltigkeit optimal ausrichten. „Da es den strategischen Vorgaben folgt, werden diese in der Formulierung der Fähigkeiten, aber auch in der Gestaltung der Entwicklungsschritte zur Erhöhung des Reifegrades wirksam“, erklärt der Leiter des Bildungsconsultings, Wolfgang Sparer. So kann beispielsweise das Wissen um die Bedeutung der Nachhaltigkeitsziele in der Brache und im Unternehmen für jeden einzelnen Bereich formuliert werden und damit für alle Partner des Unternehmens und für alle Mitarbeiter als Wert und Ziel vorgegeben werden. FUTUR unterstützt den Wandel auch in Richtung Nachhaltigkeit und sichert damit nicht nur die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen, sondern auch der Wirtschaft im Allgemeinen. Im Zentrum von FUTUR steht, ausgehend von einer zukunftsorientierten beruflichen Ausbildung effizient Kompetenzen zu ermitteln und zu entwickeln. Die Fähigkeiten der Zukunft umfassen über 60 einzelne Themen, aus denen Unternehmen die wichtigsten auswählen und zur Grundlage ihrer Personal- und Bildungsarbeit machen können – praxisorientiert und einfach in der Anwendung. Die wichtigste Erkenntnis von FUTUR lautet: Berufliche Ausbildung fördert und sichert ganzheitlich die Entwicklung von Fähigkeiten. „Auch wenn sich der Beruf wandelt, bleiben erworbene Kompetenzen bestehen und können in neuen Berufsfeldern eingesetzt werden. Damit erhält berufliche Ausbildung eine völlig neue Dimension in Hinblick auf Nachhaltigkeit“, so Sparer

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe WNW.

Foto: anyaberku

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