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Integration in den Arbeitsmarkt rechnet sich


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Studie der GAW

Die Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) verfasste eine Studie, die bezogen auf Tirol die Einwanderung und Integration von Asylwerbern und Asylberechtigten aus ökonomischer Perspektive und aus der Perspektive des Staates beleuchtet.

Von Christian Wieselmayer

Auf die Frage, ob die Einwanderung und die Integration von Asylberechtigten gesellschaftspolitisch  mehr Nutzen bringt, gehen die Antworten fundamental auseinander. Politische Mitbewerber nutzen diese Tendenz, um politisches Kleingeld zu schlagen. Mir ist es wichtig, nun eine objektive wissenschaftliche Analyse vorliegen zu haben, die das Thema Migration unter ökonomischen Gesichtspunkten beleuchtet“, betont Integrationslandesrätin Gabriele Fischer. Die Studie soll in erster Linie zu einer Versachlichung der politischen Debatte beitragen. In dieser Debatte dominieren – so der Eindruck der Studienautoren – die Kosten, die dem Staat aufgrund der Einwanderung erwachsen. Die von den als Asylwerber ein gewanderten Personen während ihres Aufenthaltes geleisteten Abgaben werden hingegen selten thematisiert. Dies ist nicht weiter verwunderlich, sind doch die Kosten, die dem Staat vorwiegend in Form höherer Sozialleistungen erwachsen, wesentlich einfacher zu ermitteln als die geleisteten Abgaben. Nichtsdestotrotz lässt die gute Datenlage eine exakte Bestimmung der geleisteten Ab gaben zu. „Dabei wurden die Kosten des Staates für asylwerbende eingewanderte Personen jenen Abgaben, die von den eingewanderten Personen im Laufe ihres Aufenthaltes ins System eingezahlt werden, gegenübergestellt“, erläutert Studienautor Stefan D. Haigner.  Um  ein  möglichst  vollständiges Bild zu erhalten, wurden auch jene Abgaben berücksichtigt, die sich aufgrund des gestiegenen  gesamtwirtschaftlichen  Konsums durch die Einwanderung ergeben, denn: „Die eingewanderten Personen konsumieren Güter des täglichen Bedarfs – dadurch entstehen zusätzliche Einkommen. Diese führen zum einen Teil direkt zu höherer Abgabenleistung, zum anderen Teil fließen sie über Konsum und Investitionen in den Wirtschaftskreislauf zurück und lösen so wiederum zusätzliche Einkommen und Abgaben aus.“

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe WNW.

Foto: iStock.com/DMEPhotography

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