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Oberösterreich – ein Industriebundesland in der Wissensgesellschaft


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Standort Oberösterreich

Oberösterreich gehört wirtschaftlich zur Top-Liga der europäischen Regionen. Das war nicht immer so und erforderte sowohl eine Vision als auch eine gewisse „Sturheit“, um sich nicht vom Weg abbringen zu lassen.

Insgesamt wurden letztes Jahr 2.744 Erfindungen beim Österreichischen Patentamt angemeldet. Mit 583 Anmeldungen ist Oberösterreich Nummer eins bei den Erfindungen, und zwar das fünfte Jahr in Folge. Firmen wie Engl und Trumpf sorgen für diesen Platz an der Spitze. Ganz vorne dabei ist auch Weltmarktführer Plasser & Theurer. „Die Zahl der Patentanmeldungen ist ein Gradmesser für den Innovationsgeist, die Schlagkraft und die Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftsstandortes. Dass Oberösterreich zum fünften Mal in Folge das Bundesländer-Ranking bei den Erfindungen anführt, ist ein starker Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind, an die Spitze der europäischen Regionen vorzustoßen“, kommentiert Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner dieses Resultat.

Er betrachtet die Spitzenposition vor allem als klare Bestätigung für die heimische Forschungslandschaft: „Die Schnittstelle Forschung und Wirtschaft ist die Grundlage des Erfolges. Hier arbeiten wir konsequent an einer  immer  engeren  Vernetzung“,  unterstreicht LR Achleitner und verweist auf die derzeit entstehende LIT-Pilotfabrik an der Johannes-Kepler-Universität,  in  der  Forschung und Wirtschaft aufs Engste zusammenarbeiten werden. „Je enger Unternehmen und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, umso schneller können Forschungsergebnisse verwertet werden. Das verschafft uns einen Vorsprung gegenüber anderen Regionen“, ist LR Achleitner überzeugt.

Land der kurzen Wege

Das Ergebnis und die Kontinuität bei den Patentanmeldungen lassen sich einerseits auf den Mix zwischen mittelständischen Betrieben und der Industrie und andererseits auf die enge Kooperation mit Forschungseinrichtungen zurückführen, wobei die Unternehmen dieses Bundeslandes noch in einem Umfeld agieren, das durchaus als überschaubar bezeichnet werden kann. Dadurch sind auch die informellen Wege noch kurz. Darüber hinaus lässt sich eine gewisse Konsequenz bei der Umsetzung von Projekten feststellen – auch wenn der Bund nicht immer gleich mitzieht und mit der Finanzierung geizt. Ein Erfolgsmodell sind dabei sicherlich auch die Fachhochschulen, die mit ihren Studiengängen auf neue Entwicklungen und Bedürfnisse seitens der Wirtschaft reagieren.

600 Unternehmen und Institutionen profitierten 2018 vom Know-how der oö. FH-Forschenden in 497 Projekten. Im deutschsprachigen F&E-Benchmark schnitt die FH OÖ hervorragend ab und lag bei Publikationen international deutlich vorne. Mit rund 5.700 Studentinnen und Studenten und 68 Studiengängen an den vier Standorten Linz, Wels, Steyr und Hagenberg ist die Fachhochschule Oberösterreich die stärkste in ganz Österreich. Einstimmig wurde in der Sitzung der oö. Landesregierung zuletzt eine Förderung in der Höhe von 42 Millionen Euro für die FH Oberösterreich beschlossen. Damit werden die Finanzierung von elf bestehenden Studiengängen und die Akkreditierung eines neuen Studiengangs bis zum Jahr 2024 abgesichert. Zehn der zwölf Studiengänge entfallen auf den MINT-Bereich.

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WN-D.

Foto: FH OÖ

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