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Standortentwicklung
Trotz der Exporterfolge, des exzellenten Wirtschaftswachstums und hervorragender Lebensqualität verfehlt die Alpenrepublik im Europa-Vergleich des Standortradars für 2019 die Top 10. Bürokratie, Bildung und Kosten bremsen die Wettbewerbsfähigkeit.
Die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs im vergangenen Jahr ist höchst positiv: Hohes Wachstum, sinkende Arbeitslosigkeit, Rekordexporte und die gute globale Konjunktur haben für erfreuliche ökonomische Zahlen gesorgt. Offensichtlich nicht genug im Europa-Vergleich: Österreich rangiert in allen aktuellen Standortvergleichen unverändert nur im Mittelfeld. „Der Standort Österreich entwickelt sich solide, aber für eine dynamische Zukunft braucht es deutlich mehr. Unser Land muss den Anspruch haben, zu den Top-5-Nationen in Europa aufzuschließen. Nur so können wir unseren Wohlstand langfristig sichern“, ist Bernhard Gröhs, CEO von Deloitte Österreich, überzeugt.
In den vier analysierten globalen Indizes bewegen wir uns seit mehreren Jahren rund um Platz 20. Das internationale Beratungsunternehmen Deloitte hat heuer erstmals auch ein Europa-Ranking erstellt, das ähnlich unerfreulich ausfällt. „Österreich schafft es in Europa nur auf Platz 11. Das ist ernüchternd, wenn man vergleichbare Volkswirtschaften betrachtet. Die Schweiz, die Niederlande und Skandinavien zeigen uns, wie es geht“, meint Gröhs.
Für eine Ursachenforschung braucht es eine Detailanalyse, die anhand von sieben Standortfaktoren im Deloitte Radar durchleuchtet wurden. Der Faktor „Kosten“ wird seit Jahren vernachlässigt, daher erreicht die Republik hier lediglich zwei von fünf möglichen Punkten. Die hohe Abgabenquote ist ein klarer Nachteil im europäischen Wettbewerb. Die angekündigten und teilweise bereits umgesetzten Entlastungen führen zu einer leichten Verbesserung. Aber nur mit einer Senkung der Abgabenquote in Richtung 40 Prozent und einer KÖSt-Senkung auf 19 Prozent könnte Österreich deutlich an Attraktivität gewinnen.
Qualifikationen sind mangelhaft
Bei der „Verfügbarkeit von Arbeitskräften“ liegen wir bei zwei von fünf Punkten. Gut ausgebildete Menschen sind eine zentrale Basis erfolgreicher Volkswirtschaften. In Österreich wird der anhaltende Mangel an qualifizierten Arbeitskräften jedoch zusehends zum Standortnachteil. „Der Fachkräftemangel hemmt das Wachstum und die Zukunftsaussichten des Landes. Gleichzeitig bleibt jede Menge Potenzial am Arbeitsmarkt ungenutzt. Das hat zwei Gründe: Einerseits sind wir von echter Chancengleichheit weit entfernt, andererseits verlieren wir viele Talente bereits in einem unzeitgemäßen Bildungssystem“, meint Gundi Wentner, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WN-D.
Foto: Deloitte
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