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Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum
Seit zehn Jahren leitet die frühere Managerin Petra Bohuslav das Wirtschaftsressorts des Landes NÖ. Die weltweite Wirtschaftskrise hat sie professionell gemeistert, sodass das prognostizierte NÖ Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr mit 1,8 Prozent deutlich über dem österreichischen Durchschnitt liegt. Was sie plant, damit auch Niederösterreichs Zukunft ein Erfolgsmodell bleibt, erklärt sie im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff.
Frau Landesrätin, wenn Sie zurückblicken, welche Ihrer Entscheidungen hatten wesentliche Bedeutung für die regionale Wirtschaft?
Die strategische Fokussierung auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere durch die vier Kernstrategien, die in der Wirtschaftsstrategie festgelegt wurden: Innovation, Unternehmenswachstum, attraktive Standorte und Gründungen mit Wachstumsdynamik. Alle Instrumente in meinem Wirtschaftsressort sind auf diese Schwerpunkte ausgerichtet.
Der Export ist eine Säule der Wirtschaftsstrategie des Landes. Welche Schwerpunkte sind derzeit auf Ihrer Agenda?
Für eine kleine Volkswirtschaft wie die niederösterreichische ist Export unerlässlich und einer der wesentlichen Wachstumsmotoren. 2017 wurden Waren im Wert von knapp 22 Milliarden Euro exportiert. Knapp eine Viertel Million Arbeitsplätze sind mit unseren Exporterfolgen verbunden. Die Exportstatistik für das erste Halbjahr 2018 bestätigt diese Erfolgsgeschichte: Von Jänner bis Juni 2018 ist die Exportwirtschaft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sagenhafte 8,3 Prozent gewachsen – damit kann Niederösterreich seinen Status als Exportmotor der Ostregion festigen. Da es in welt- und wirtschaftspolitisch turbulenten Zeiten beim Export wichtig ist, mehrere Standbeine zu haben, nehmen wir regelmäßig neue Zielmärkte in Angriff. Heuer liegt der Fokus bei den Fernmärkten China mit einer Delegationsreise unter der Führung von Landeshauptfrau und einer Delegationsreise nach Frankreich.
Niederösterreich hat sich binnen weniger Jahrzehnte von einem Agrarland in ein prosperierendes Industrieland verwandelt. Was tun Sie, um die Qualität des Standorts auszubauen?
Im Rahmen der Kernstrategie „Attraktive Standorte“ haben wir einen Fokus auf die Technopolzentren gelegt, die sich zu dynamischen Entwicklungsmotoren entfalteten. Niederösterreichs Wissenschaftsachse mit den Technologie- und Forschungszentren in Krems, Tulln, Wiener Neustadt und Wieselburg werden wir um zwei zusätzliche Leuchttürme erweitern. Seit Dezember 2017 ist das TFZ Seibersdorf in Betrieb. Nach vier Jahren Planung starten nun die Bauarbeiten zum Technologiezentrum IST PARK gegenüber dem IST Austria in Klosterneuburg. Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt ist die gezielte Betreuung von Unternehmen bei Neuansiedlungs- und Erweiterungsprojekten durch unsere bestehenden und neuen Wirtschaftsparks. Zusätzlich wird der Ausbau einer modernen Kommunikationsinfrastruktur mittels Breitbandanbindung für eine gute Erreichbarkeit peripherer Standorte sorgen.
Sind Sie auch an Gründern und Start-ups interessiert?
Wir haben mit dem riz up eine umfassende Gründerberatungsagentur und mit dem accent eine Begleitung für Start-ups. Das accent unterstützt Projekte, die zukunftsweisende Technologien mit Wissenschaft und Technik verbinden. Pro Jahr werden dem accent rund 200 Projekte vorgestellt, die meist aus der Wissenschaft kommen oder einen engen Bezug zu wissenschaftlichen Institutionen haben. Davon werden nach intensiver Prüfung rund fünf Prozent in unsere Programme aufgenommen.
Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WN-D.
Foto: NLK Burchhart
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