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Klimaschutzproblem
Der Verkehr ist das größte Klimaschutzproblem Vorarlbergs. Vom Klimaziel ist Vorarlberg beim Verkehr noch ein großes Stück entfernt. Aber Vorarlberg ist das Bundesland, das nach Wien den höchsten Anteil an klimaverträglicher Mobilität hat, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt.
Von Florian Eckel
Um Vorarlberg dem Klimaziel näher zu bringen, hat der VCÖ gemeinsam mit Landesrat Johannes Rauch und den ÖBB den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg gestartet. Gesucht werden Projekte und Ideen, die die Mobilität und den Gütertransport klimafreundlicher machen. „Gerade bei der Mobilität gibt es in Sachen Klimafreundlichkeit noch viel Luft nach oben“, erläutert Landesrat Rauch: „Vorarlberg zeigt aber mit zahlreichen Maßnahmen und Initiativen auf, dass das Problem erkannt ist und wir entsprechende Weichenstellungen vorgenommen haben.“ Im Rahmen seiner Möglichkeiten setze sich das Land weiterhin konkrete Maßnahmen für klimaverträgliche Mobilität.
Als Beispiele dafür nannte Rauch die neueTalent 3-Züge und den konsequenten Ausbau der Radwegenetzes – „dort, wo die Infrastruktur gut ausgebaut ist, dort wird umgestiegen“, so der Landesrat. Investiert werde auch in die Benutzerfreundlichkeit, beipielsweise FAIRTIQ – ein Fingertipp vor dem Einsteigen reicht bei der neuen Ticketing-App FAIRTIQ vmobil aus, um eine gültige Fahrkarte für eine beliebige Strecke zum jeweils günstigsten Preis zu erwerben: Knapp 13.000 Personen haben diese App bereits auf ihrem Smartphone, über 46.000 Fahrten wurden seit der Einführung im Herbst 2018 mit FAIRTIQ absolviert. „Wir als ÖBB sind Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel“, betonte ÖBB-Regionalmanager Gerhard Mayer: „Deshalb sind unsere Züge seit Kurzem mit 100 Prozent Bahnstrom aus erneuerbaren Energieträgern wie Wasserkraft, Wind und Sonne auf Schiene.“ Bereits jetzt ersparen die ÖBB gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden der Umwelt 3,5 Millionen Tonnen CO 2 pro Jahr, so Mayer: „Eine Menge, für die es einen Wald in der Größe Vorarlbergs benötigen würde, um das schädliche Treibhausgas wieder aufzunehmen.“
Vorarlbergs Mobilität auf dem Prüfstand
Mit zuletzt rund 948.000 Tonnen war der Verkehr für knapp mehr als die Hälfte der klimaschädlichen CO2-Emissionen im Land verantwortlich. Die Zunahme beim Verkehr hat die Einsparungen der anderen Sektoren wieder zunichtegemacht. Österreichs Klima ziele geben für den Verkehr eine klare Marschrichtung vor: Bis zum Jahr 2030 sind die CO2 -Emissionen des Verkehrs um ein Drittel zu reduzieren, bis zum Jahr 2050 muss dem Verkehr der komplette Ausstieg aus Erdöl gelungen sein. „Bis zur Erreichung des Klimaziels sind noch viele Schritte zu setzen. Aber Vorarlberg ist deutlich weiter als viele andere Bundesländer“, stellte VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. So wird im Ländle jeder dritte Alltagsweg mit Muskelkraft zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Rund jede sechste Strecke wird mit Bahn, Bus und Elektro-Fahrrad gefahren. Insgesamt legen die Vorarlberger laut Mobilitätserhebung des Landes an einem durchschnittlichen Werktag rund 3,6 Millionen Kilometer klimaverträglich zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Das entspricht der Distanz von rund 90 Mal rund um die Erde.
Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe WNW.
Foto: T. Mair
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