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Wirtschaftsfaktor Zuwanderung:


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Potenziale erkennen und nutzen!

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden Gastarbeiter noch als „Wirtschaftshelfer“ begrüßt. Seither hat ein massiver Wandel stattgefunden. Muss man Zuwanderung neu erzählen, um Akzeptanz zu stärken? Wie lassen sich Potenziale für die Wirtschaft besser nutzen und Abwanderung gut qualifizierter heimischer Akademiker und Fachkräfte ins Ausland verhindern?

Von Stefan Rothbart

Im Land herrscht akuter Fachkräftemangel, trotzdem werden gut integrierte Migranten und junge Lehrlinge abgeschoben. Draufzahlen tun die Betriebe und Unternehmen, die dadurch Mitarbeiter, Zeit und Geld verlieren. Die Politik nützt die ablehnende Stimmung gegen Asylsuchende und Migranten zum Schaden der Wirtschaft aus. Neueste Zahlen der Statistik Austria bestätigen, dass keineswegs eine „Überfremdung“ droht. Es braucht dringend ein neues Narrativ über Zuwanderung und neue und flexiblere Modelle, um Potenziale für die Wirtschaft besser zu nutzen.

Deutsches Modell

In Deutschland hat man bereits auf den Fachkräftemangel reagiert. Dort gilt seit 2016 die „3+2“-Regel. Asylsuchende dürfen dort drei Jahre in Ausbildung und dann zwei Jahre im Beruf bleiben, auch wenn ein negativer Asylbescheid besteht. Ausgenommen sind Straftäter. Die Idee dahinter ist nicht nur, den Fachkräftemangel in besonders nachgefragten Berufen zu lindern, sondern auch die öffentlichen Kosten für Asylsuchende zu reduzieren, indem diesen die Möglichkeit eines eigenen Verdienstes gegeben wird.

Abwanderung heimischer Fachkräfte stoppen

Gleichzeitig muss qualifizierte Zuwanderung forciert werden und etwas gegen die Abwanderung gut ausgebildeter heimischer Fachkräfte getan werden. Hierzu braucht es eine Debatte um bessere Arbeitsbedingungen. Teilweise muss man bestimmt die Lohnfrage diskutieren, denn hier sind gewisse Branchen sicherlich zu unattraktiv für die Besten. Der Faktor Arbeit muss aber noch stärker und nachhaltig entlastet werden.  Dazu muss Österreich schlichtweg seine Bedingungen verbessern. Ein klarer Auftrag für die künftige Regierung!

Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der WN-S.

Foto: Canva

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