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Arbeitsmarkt
Mit Employability oder zu Deutsch Beschäftigungsfähigkeit ist das Können des Arbeitnehmers gemeint, sich immer wieder auf die Veränderungen des modernen Arbeitsmarktes einzustellen, um in diesem bestehen zu können. Das betrifft die fortschreitende Digitalisierung und den Trend zu neuen Beschäftigungsformen ebenso wie Projektarbeit durch freie Mitarbeiter oder Zeitarbeit.
Von Christian Wieselmayer
So wie sich der moderne Arbeitgeber mittels Employer Branding (dt. Arbeitgebermarkenbildung) bei potenziellen Bewerbern verkaufen will, muss der moderne Arbeitnehmer seine Employability unter Beweis stellen. Wer sich beispielsweise auf eine Stelle im Bereich Public Relations (PR) bewirbt und im Bewerbungsgespräch zugibt, mit sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram nicht vertraut zu sein, wird kaum Aussichten auf den Job haben. Soziale Medien sind heute das Um und Auf in der PR. Auch Flexibilität und die Bereitschaft, sich immer wieder auf etwas Neues einzulassen, haben Einfluss auf die Employability. Nicht zuletzt muss sich der zeitgemäße Arbeitnehmer durch ansprechende Profile in Business-Netzwerken und auf Social-Media-Plattformen sowie durch eigenen Unternehmergeist auch selbst gut verkaufen können. Employability spielt aber auch für die Arbeitgeber eine große Rolle, denn wer den eigenen Mitarbeitern regelmäßige Weiterbildung ermöglicht, hält sie fit für die Herausforderungen im eigenen Unternehmen und für die Arbeitswelt im Allgemeinen
Employability ist keine Einbahnstraße
Wer von seinen Mitarbeitern die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen erwartet, muss ihnen auch die entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Dies können firmeninterne Seminare und Workshops genauso sein wie die Bereitschaft, regelmäßigen Bildungsurlaub oder externes Coaching anzubieten. Ein Unternehmen, das stur auf eine Nine-to-five-Präsenzkultur setzt, bietet seinen Angestellten weit weniger Flexibilität als ein Unternehmen, das Gleitzeit, Tage im Homeoffice und Sabbaticals ermöglicht. Ein Arbeitgeber mit durchdachtem Employability-Management profitiert von gut gebildeten, motivierten Mitarbeitern, die stets über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden sind. Zur Employability gehören aber nicht nur fachliche Qualifikationen und ständige Weiterbildung. Auch den sogenannten Soft-Skills sollte Beachtung geschenkt werden. Dazu zählen zum Beispiel Team- und Kommunikationsfähigkeit. Wer von sich behauptet, ein Teamplayer zu sein, sollte beispielsweise auf erfolgreiche Projekte in einem Team verweisen können. Und wer als Arbeitgeber Wert auf teamfähige Mitarbeiter legt, sollte eine entsprechende Unternehmenskultur mit gemeinsamen Feiern, Ausflügen und Ähnlichem fördern.
Erfolg für Unternehmen
Employability in einer zunehmend alternden Gesellschaft verfolgt aber noch ein ganz anderes Ziel: ältere Mitarbeiter länger arbeitsfähig zu halten, um zur Wertschöpfung des Unternehmens beizutragen, wie Barbara Covarrubias Venegas, Researcher am Studienbereich Personal & Organisation der FH-Wien, und Marlene Schrimpf, Absolventin des Studiengangs Organisations- und Personalentwicklung der FH-Wien, in ihrer jüngsten Studie schreiben. Demzufolge wird es durch den demografischen Wandel in Österreich in den nächsten Jahrzehnten zu einer veränderten Altersstruktur der Erwerbspersonen kommen.
Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe WN-W.
Foto: iStock.com/AntonioGuillem
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