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Sicherheit in der digitalen Welt
Die Digitalisierung bewirkt eine stetig zunehmende Abhängigkeit von technischen Systemen, was einen konstanten Anstieg von Cyberkriminalität zur Folge hat. Spitzenforscher in Österreich verfügen über Führendes Knowhow im Bereich der Cybersecurity und ihre Expertise ist weltweit gefragt.
Von Marie-Theres Ehrendorff
Es kann heute ein jeder mit geringen finanziellen Mitteln im Darknet ein Waffenarsenal von Agenten beziehen, um die unterschiedlichsten Angriffe im Cyberspace auszuführen. Wem es an Talent oder Fachwissen für diese Art von Verbrechen mangelt, kann versierte Experten für solche Machenschaften anheuern, die weltweit ihren Job gegen gutes Geld verrichten. Unbedarfte kriminelle Neulinge könnten allerdings selbst Opfer von findigen Verbrechern werden. Eine RAND-Studie berichtet von einem Fall, wo Interessenten zuerst zehn gültige Kreditkarten gratis überlassen wurden, um daraufhin für tausende abgelaufene oder ungültige Karten abzucashen.
Sechs Billionen Dollar Schadensumme durch Cyber-Crime jährlich, das ist die Bilanz, die der „Official 2017 Annual Cybercrime Report“ des US-Analysten „Cybersecurity Ventures“ bis in das Jahr 2021 errechnet hat. Das wären fast zehn Prozent der heutigen globalen Wirtschaftsleistung. Die Gefahr von kriminellen Handlungen in der Cyberwelt steigt mit dem Anstieg der Internet-Nutzer auf prognostizierte sechs Milliarden im Jahr 2022. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird Cyber-Crime nicht nur für den größten Vermögenstransfer in der Geschichte stehen, sondern wahrscheinlich auch eine der größten Bedrohungen für die Menschheit selbst darstellen. Denn die meisten Menschen, Unternehmen und Institutionen sind auf diese Art von Kriminalität, durch die heute laut „breachlevelindex.com“ jede Minute über 4.200 Datensätze gestohlen werden, weitgehend unvorbereitet.
Steigende Aktivität in Darknets, genauere Überprüfung der Teilnehmer, stärkere Nutzung von Kryptowährungen, größere Anonymität bei Malware und stärkere Verschlüsselung und Schutz von Kommunikation und Transaktionen werden die Verbrechen im Netz noch erhöhen. Daher ist die gesamte Cyber-Security-Industrie dringend gefordert, in den kommenden Jahren ihre stärksten Verteidigungswaffen gegen die Cyber-Crime-Szene aufzubieten und die technologische Reife und Intelligenz ihrer Systeme zu stärken, auch wenn eine zentrale Erkenntnis der Computerwissenschaften besagt, dass man niemals absolut sicher sein und sich zu 100 Prozent vor allen möglichen Bedrohungen schützen kann.
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Foto: Cyberrange Foto Gettyimages/ait
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