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Aller Anfang ist schwer

Growth Hacking

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Start-up-Marketing

Kann Growth Hacking die Risiken des Scheiterns minimieren? Eine Studie an der FH Oberösterreich legt dies zumindest nahe.

Im Gegensatz zu so manchem US-amerikanischen Start-up steht den heimischen Neugründungen oft nur ein Bruchteil des Marketing-Budgets zur Verfügung. Dennoch lassen sich auch mit begrenzten Mitteln und bei anspruchsvollen Zielgruppen selbst in der Frühphase einer Gründung Erfolge erzielen. Und zwar dann, wenn u.a. auf das „Growth Hacking“ gesetzt wird: Hinter dem in der Start-up-Szene einschlägigen Begriff versteckt sich eine datengetriebene Marketing-Strategie, die auf möglichst schnelles Wachstum mit geringem Budget abzielt. So werden auf allen Kanälen rasch und günstig Bekanntheit und Absatz gesteigert. Die Mittel zur Umsetzung der Wachstumsstrategien sind dabei sehr oft Kreativität, analytisches Denken und der Einsatz unterschiedlicher Online-Marketing-Instrumente wie Suchmaschinenoptimierung, Websiteanalyse oder Content-Marketing. Allerdings können nicht nur Start-ups von Growth Hacking profitieren, sondern auch bereits etablierte Unternehmen wären durchaus in der Lage, den Lernprozess für sich nutzen, um schneller erfolgreiche Kommunikationskanäle zu finden. Und: Es muss sich dabei nicht unbedingt um digitale Produkte handeln.

Höhere Erfolgschancen

Der methodische Ansatz, der durchaus Ähnlichkeit mit anderen agilen Formen des Marketings – wie etwa Guerilla – hat, klingt zwar einleuchtend, ist in der Umsetzung jedoch mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: So geht es neben dem wirksamen Einsatz des Budgets auch darum, umgehend aus Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen und zu lernen; und natürlich braucht es dazu ein funktionierendes Team aus Mitarbeitern mit unterschiedlichen Kenntnissen und Fähigkeiten. Wer also Growth Hacking intelligent zum Einsatz bringt, ist zwar nicht vor den typischen Ursachen des Scheiterns gefeit, kann damit wohl aber besser umgehen. Ein grundsätzlich falsches Geschäftsmodell wird sich damit allerding auch nicht retten lassen. Darüber hinaus besteht ein weiterer Vorteil darin, dass man mit Groth Hacking auch schneller auf die Veränderungen der Märkte reagieren kann als mit dem klassischen Repertoire des Marketings. Diese Vorzüge unterstreicht auch die jüngste Studie im Zuge einer Masterarbeit von Stefan Dorfner an der FH Oberösterreich am Campus Hagenberg im Studiengang „Kommunikation, Wissen, Medien“. Um die Vorgehensweise zu verdeutlichen, führt er u.a. die DropBox an: Den potenziellen Kunden war ursprünglich nämlich nicht klar, warum sie dieses Service in Anspruch nehmen sollten. Das Unternehmen reagierte auf das Unverständnis und platzierte ein Tutorialvideo neben dem Download-Button auf der Homepage. Innerhalb kürzester Zeit gelang es nun, dass sich 70.000 neue User das Produkt anschafften. Darüber hinaus wurde sehr erfolgreich mit einem Weiterempfehlungsprogramm gearbeitet.

Wie tickt die OÖ-Start-up-Szene?

Dorfner hat sich mit dem Wissen um diese Prozesse des Growth Hackings aber auch ganz konkret in der oberösterreichischen Start-up-Szene umgesehen und dort bei Unternehmen in der frühen Gründungphase Interviews mit den Experten durchgeführt. Die Methode des Growth Hackings ist bei den befragten Unternehmen mittlerweile weit verbreitet, „wobei es aber nicht überall gleich zu Beginn als Growth Hacking angesehen wurde“, so Dorfner. Bei seiner Suche nach den erfolgreichsten Taktiken kommt er zu dem Schluss, dass es zunächst wichtig ist, klare Ziele dafür zu definieren.

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Foto: Tabakfabrik Linz

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