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Klimafonds Graz


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Interview

Jahrelang wurden Maßnahmen gefordert, jetzt passiert endlich etwas. Graz bekommt einen Klimafonds. Der Grazer Gemeinderat beschloss im Sommer, 30 Millionen für den Klimaschutz in Graz aufzuwenden. Die Wirtschaftsnachrichten fragen bei Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), Vize-Bürgermeister Mario Eustaccio (FPÖ) und Umweltstadträtin Judith Schwentner (Die Grünen) nach, was nun in Sachen Klimaschutz in Graz weitergehen muss.

Welche konkreten Maßnahmen sollten nun im Rahmen des Klimafonds Graz für die Stadt getroffen werden und wie viel Geld soll dafür bereit stehen? Was hat die Bevölkerung davon?

Nagl: Bereits in den letzten Jahren haben wir die Investitionssummen der Stadt Graz zugunsten des Klimaschutzes massiv in die Höhe geschraubt. Alleine für das Funktionieren des öffentlichen Verkehrs in Graz investieren wir jedes Jahr rund 50 Millionen Euro. In den letzten Jahren wurden neben den 115 Millionen Euro für die Straßenbahnlinien-Erweiterungen auch 110 Millionen Euro in den Fernwärmeausbau ökologisch investiert. Zusätzlich zu den laufenden Klimaschutzmaßnahmen wird unser neuer Klimainnovationsfonds 30 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre ausmachen.

Schwentner: Wir haben in Graz einige gute Maßnahmenpakete zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung auf dem Tisch, da brauchen wir nichts neu erfinden. Erst im letzten Jahr hat der Gemeinderat einen Aktionsplan 2022 beschlossen, der von Begrünungsmaßnahmen über Regenwassermanagement bis zu Entsiegelungsstrategien alles enthält, was wir in der Stadt dringend brauchen. Unser vordringlichstes Wunschprojekt sind die 17 Grünen Meilen für Graz. Jeder Bezirk soll einen begrünten und verkehrsberuhigten Straßenzug bekommen. Der ebenso einstimmig verabschiedete Energiemasterplan sieht den weiteren Ausbau der Fernwärme und gezielte Fotovoltaikinvestitionen vor, die es gilt, jetzt umzusetzen. Mit 30 Millionen Euro ist es schon möglich einiges davon in Angriff zu nehmen. Eine seriöse Kostenschätzung der einzelnen Projekte vermissen wir noch.

Eustacchio: Beispielsweise die vollständige Ausstattung öffentlicher Gebäude mit Fotovoltaikanlagen, Schaffung von zusätzlichem Grünraum, Baumpflanzung usf. Doch auch Bewusstseinsbildung ist nötig – sachlich, nicht aufgeregt und keinesfalls hysterisch.

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Foto: iStock.com/BrianAJackson

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