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Die Alternative zu klassischen Büros und Homeoffice

Coworking beschreibt das Teilen von Arbeitsräumen mit unternehmensfremden Personen. In den sogenannten Coworking-Spaces werden zumeist einzelne Schreibtische für kurze Zeiträume angemietet. Vor allem Gründer und Freelancer nutzen Coworking als Alternative zu klassischen Büros und zum Home Office.

Von Christian Wieselmayer

Die Arbeitswelt unterliegt einem ständigen Wandel. Durch technischen Fortschritt, Digitalisierung und Industrie 4.0 haben sich Arbeitsbereiche entwickelt, die vor 50 Jahren noch nicht einmal angedacht wurden. Neue Branchen, Arbeitsbereiche und Positionen brauchen auch neu angepasste Arbeitsformen und -umgebungen. Viele Freiberufler, Gründer, aber auch Angestellte sind durch ihre Tätigkeit nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden. Alternativen wie Home oder Mobile Office, bei denen man entweder von zuhause aus oder in einem Café arbeitet, werden immer beliebter – besonders unter Kreativen oder den sogenannten digitalen Nomaden, die ihre Arbeit vollkommen über PC oder Laptop erledigen können. Bereits in den 1990er-Jahren fanden sich Programmierer in sogenannten Hacker Spaces zusammen. In diesen arbeiteten sie nebeneinander, unterstützten sich gegenseitig bei Problemen und tauschten ihr Wissen sowie ihre Fähigkeiten untereinander aus. Coworking-Spaces wie wir sie heute kennen, entwickelten sich aber erst Jahre später. Der Unternehmer Brad Neuburg verwendete 2005 zum ersten Mal den Begriff „Coworking“, als er den „San Francisco Coworking Space“ schuf. An zwei Tagen in der Woche konnte man sich hier zum Arbeiten treffen. Der Siegeszug der Coworking-Spaces begann, als auch große Unternehmen im Zuge der ersten Digitalisierungswellen IT-Spezialisten in größerer Anzahl nachfragten. Damit waren die digitalen Nomaden geboren – gut ausgebildete IT-Fachkräfte, die mit ihrem Laptop von Stadt zu Stadt zogen, um für Unternehmen Projekte im EDV-Bereich abzuwickeln. Ihre Zahl wuchs von Jahr zu Jahr ständig an. Was aber meist fehlte, war eine vernünftige Arbeitsumgebung. Das Arbeiten in Hotelzimmern und Internetcafés stieß schnell an seine Grenzen und so entdeckten findige Köpfe in den USA ein neues Betätigungsfeld – Coworking.

Vorteile von Coworking

Abhängig davon, wie und zu welchem Zweck man einen Coworking-Space nutzt, hat das Konzept einige Vorteile, vor allem bei der Frage der Kosten. Um sich dauerhaft an einen oder mehrere Büroräume zu binden, muss man finanzielle Sicherheit besitzen. Gerade Selbstständige, die noch nicht sehr erfolgreich sind, können das Risiko eigener Räumlichkeiten nicht eingehen. Deshalb arbeiten sie oftmals von zuhause aus. Das aber ist nicht für jeden die richtige Arbeitsatmosphäre. Denn wer Arbeit und Freizeit deutlich voneinander trennen will, zieht eher den Coworking-Space vor. Coworking ist also auch eine Frage der Persönlichkeit. Vor allem extrovertierte Menschen schätzen an diesem Konzept die Möglichkeiten zum Networking und die Community, um sowohl privat als auch professionell voranzukommen. Die Kollegen und Kolleginnen sind gleichzeitig Multiplikatoren und Schlüsselpersonen für das eigene Netzwerk und somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, neue Aufträge an Land ziehen zu können.

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Foto: PRISMA Unternehmensgruppe

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