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Wohlstandsbericht 2019 der Arbeiterkammer


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Lebensqualität steigt

Wohlstand ist der eigentliche Zweck des Wirtschaftens. Ein hoher Entwicklungsstandard leistet einen wichtigen Beitrag zu einem guten Leben und schafft Spielräume für sozialen Fortschritt. Doch wie kommt Wohlstand zustande? Wie gut ist er gesichert? Im Wohlstandsbericht 2019 der Arbeiterkammer wurde der gesellschaftliche Fortschritt in Österreich analysiert.

Bereits zum zweiten Mal liefert der Wohlstandsbericht der Arbeiterkammer nützliche Resultate, wie es um Österreich bestellt ist. Der gesellschaftliche Fortschritt wurde anhand mehrerer Faktoren gemessen, u.a. fair verteilter materieller Wohlstand, Vollbeschäftigung und gute Arbeit, Lebensqualität, intakte Umwelt und ökonomische Stabilität.

Lebensqualität steigt

Die Analyse zeigt, dass die Lebensqualität in Österreich erheblich gestiegen ist, ebenso der fair verteilte materielle Wohlstand. So hat sich die Lebenszufriedenheit in Österreich in den letzten zehn Jahren erhöht und liegt nicht nur deutlich über dem EU-Durchschnitt, sondern auch über den Werten in unseren Vergleichsländern Deutschland und Belgien. Gute Werte erzielt auch das subjektive Sicherheitsempfinden. Bei der Reduktion von Armut und Ausgrenzung – eines der wichtigsten Ziele der Europa-2020-Strategie – verläuft die Entwicklung in Österreich ebenfalls positiv. Die nach wie vor hohe Lebensqualität ist eng mit dem österreichischen Wohlstandsmodell verknüpft, insbesondere mit einer aktiven Beschäftigungs- und Einkommenspolitik. Um die für 2020 angestrebte Reduktion von Armut und Ausgrenzung zu erreichen, müssen zentrale Elemente des Sozialstaatsmodells wie eine aktive Arbeitsmarktpolitik, eine adäquate Lebensstandardsicherung auch in schwierigen Lebenslagen, insbesondere der Erhalt der Notstandshilfe, verteidigt bzw. verbessert werden.

Nachholbedarf bei Arbeit und Umwelt

Den größten Nachholbedarf orten die Studienautoren beim Thema gute Arbeit und intakte Umwelt. Im europäischen Vergleich schneidet man hier nur durchschnittlich ab. Zufriedenstellende Fortschritte wurden in der Vergangenheit bei der Feinstaubbelastung erzielt, auch wenn im Jahr 2018, bedingt durch meteorologische Umstände, vorübergehend eine geringfügige Verschlechterung eingetreten ist. Weiterhin durchschnittlich ist hingegen die Problembewältigung im Bereich des Verkehrslärms. Anlass zur Sorge geben manche Kernindikatoren zur Einschätzung der ökologischen Tragfähigkeit des österreichischen Wirtschafts- und Wohlstandsmodells. Die Treibhausgasemissionen haben im Zeitraum 2015 bis 2017 den nationalen Zielpfad überschritten, und obwohl Schätzungen des Umweltbundesamtes für 2018 einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr prognostizieren, liegen sie weiterhin zu hoch. Da der Rückgang darüber hinaus primär auf Einmaleffekten beruht, ist es unwahrscheinlich, dass der Zielwert für 2020 noch zu erreichen ist. Ebenso stieg der energetische Endverbrauch von 2016 auf 2017 um 1,8 Prozent auf 1.130 Petajoule, die angestrebte Stabilisierung des Energieverbrauchs bei 1.050 Petajoule wird damit mittlerweile deutlich verfehlt.

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Foto: pexels.com/Daria Obymaha

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