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Wirtschaft wächst 2020 nur gedämpft
Österreichs Wirtschaft wächst dieses Jahr nur gedämpft – ist aber weit entfernt von einer Rezession. Das mäßige Wachstum ergibt sich vorwiegend aufgrund einer zyklischen Schwächephase des Welthandels. Günstige Finanzierungsbedingungen, fiskalische Impulse sowie eine robuste Konsumnachfrage stützen hingegen die Konjunktur in Österreich.
Von Christian Wieselmayer
Im Laufe des Jahres sollte sich die Konjunktur schrittweise erholen. Der Ausblick auf die Geschäftslage in sechs Monaten zeichnet inzwischen kein düsteres Bild mehr. Das Schreckgespenst einer Rezession in der EU oder in Österreich, ausgehend von Deutschland, hat sich wieder verflüchtigt. Die meisten Konjunkturforscher gehen davon aus, dass sich die Stimmung nicht mehr weiter eintrübt und die Konjunktur weltweit wieder mehr Schwung bekommt.
Salzburg
Das Konjunkturbarometer „freut sich über frühlingshafte Temperaturen“, wie es in einer ersten Aussendung der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg zum Konjunkturverlauf 2020 heißt. „Der Winter war doch nicht so frostig, jetzt kommt der Frühling. Die Industriekonjunktur – in den letzten Monaten etwas geschwächt – startet zuversichtlich in das neue Jahrzehnt“, fasst Dr. Peter Unterkofler, Präsident der IV Salzburg, zusammen. Der Ausblick auf die Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten ist durchaus von Optimismus geprägt. „Unsere Unternehmer sehen, dass das Regierungsprogramm auf die Attraktivierung unseres Industrie- und Wirtschaftsstandortes abzielt. Nutzen wir diesen Elan“, ruft Peter Unterkofler zum Aufbruch ins neue Jahrzehnt aus.
Wirtschaftslage hellt sich auf
Die Aussicht auf die Geschäftslage im nächsten Halbjahr fällt wieder heller aus als noch im Vorquartal: Bewerteten damals noch mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen die Aussicht schlechter als zum damaligen Stand, so sehen dies heute nur noch zehn Prozent. Von einem gleichbleibenden Niveau gehen dafür fast 90 Prozent der befragten Betriebe aus, während nur zwei Prozent der Unternehmen eine Verbesserung erwarten. Die aktuelle Geschäftslage bezieht sich auch auf die derzeitigen Auftragsbestände: Ebenso fast unverändert zum Vorquartal bezeichnen im letzten Quartal 2019 nur drei der Unternehmen die Lage als „schlecht“. 42 Prozent sind mit dem Auftragsbestand zufrieden, dennoch muss hier ein Abwärtstrend registriert werden. Der Prozentsatz an Unternehmen, die den derzeitigen Auftragsbestand mit „durchschnittlich“ angeben, blieb zum Vorquartal unverändert auf 52 Prozent.
Konjunktur bekommt wieder mehr Schwung
Salzburgs Unternehmen sind laut der jüngsten Konjunkturumfrage der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) weiterhin in einer stabil guten Stimmung unterwegs. Die meisten Konjunkturforscher gehen davon aus, dass sich die Stimmung nicht mehr weiter eintrübt und die Konjunktur weltweit wieder mehr Schwung bekommt. Einer der wenigen Unsicherheitsfaktoren ist jedoch die globale Handelspolitik: Neue Zollschranken oder „Handelskriege“ könnten zu Verwerfungen führen. Dennoch scheint die Konjunktur weltweit wieder auf einen stärkeren Wachstumspfad einzuschwenken. Die weltweiten Konjunkturdämpfer waren zwar zu spüren, haben aber laut Konjunkturumfrage im Juni und auch im Herbst 2019 kaum Spuren hinterlassen. Das Fazit: „Wir dürfen in Salzburg auch für 2020 von einer soliden guten Wirtschaftslage ausgehen“, betont WKS-Präsident Manfred Rosenstatter.
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Foto: iStock.com/matejmo
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