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Luftfahrt als Wachstumsturbo


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Wachstumsmotor Luftfahrt 

Trotz der aktuellen Klimadiskussion führt rund um die Zukunft der Mobilität auch am Luftraum kein Weg vorbei.

Abgesehen von neuen Entwicklungen, wie etwa Drohnen und generell schnelleren und dreidimensionalen Verkehrswegen, die wesentlich zur Entlastung der Städte beitragen könnten, ist die Luftfahrt in Österreich längst ein Wachstumsmotor. Eine von Steer Davies Gleave im Jahr 2014 verfasste Standortstudie zeigt, dass der österreichische Luftfahrtsektor rund 30.000 Arbeitskräfte direkt beschäftigt. Die österreichischen Flughäfen sichern 54.000 direkte, indirekte und induzierte Arbeitsplätze und leisten einen Beitrag zur heimischen Wertschöpfung in Höhe von jährlich vier Milliarden Euro. Rund sieben Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts sind vom Flughafen Wien aus direkt erreichbar. Als internationaler Hub ist der Flughafen Wien für Transferpassagiere äußerst attraktiv und zeichnet sich durch eine der geringsten Minimum Connecting Times Europas aus. Im Jahr 2018 wurde der Flughafen Wien von mehr als 27 Millionen Fluggästen frequentiert. Aber auch die anderen österreichischen Flughäfen konnten über die Jahre hinweg auf ein solides Wachstum verweisen, das von 2013 bis 2018 in Summe mehr als zehn Prozent betrug. Darüber hinaus setzten die heimischen Verkehrsflughäfen 2017 rund 235.000 Tonnen Fracht um, was gegenüber 2013 einer Steigerung von 11,8 Prozent gleichkommt. Zudem beträgt das Transportaufkommen für die Post 14.000 Tonnen bzw. ist dies ein Wachstum von 20,7 Prozent gegenüber 2013.
Der europäische Vergleich Bezüglich ankommender und abfliegender Passagiere erreichte Wien im Vergleich mit den Flughäfen der Europäischen Union (EU) im Jahr 2017 den 20. Platz (laut Daten von Eurostat, Stand 2019). Salzburg, Innsbruck und Graz waren in diesem Ranking unter den 200 größten Flughäfen der EU.

Hinsichtlich der umgesetzten Fracht und Post kam Wien auf den 14. und Linz auf den 73. Platz. Salzburg und Graz zählten in diesem Bereich zu den 200 wichtigsten Flughäfen der EU. Eine gute internationale Anbindung ist für die offene österreichische Volkswirtschaft essenziell. Die Konnektivität der österreichischenFlughäfen wuchs von 2014 bis 2018 um zwölf Prozent, jene Wiens sogar um 18 Prozent. Dieses Wachstum ist vor allem auf die indirekte Konnektivität zurückzuführen, welche für Österreich um 17 Prozent und für Wien um 27 Prozent zulegte. Im betrachteten Zeitraum nahm die direkte Konnektivität Österreichs um 0,5 Prozent ab, während jene Wiens um zwei Prozent stieg. Um jedoch das volle Potenzial des FlugverkehrSektors auszuschöpfen, fordern Branchenführer von der neuen österreichischen Regierung die vorrangige Entwicklung einer umfassenden und integrativen Luftverkehrsstrategie zugunsten von verbesserter Vernetzung, Effizienz und Kohäsion in Österreich. Derzeit würden zu starre Reglementierungen und aufwendige Registrierungen die Entwicklung massiv dämpfen. So haben beispielsweise eine schwerfällige Bürokratie und überhöhte Kosten für die Flugzeug-Registrierung in Österreich zwischen 2008 und 2018 zu einem starken Rückgang der Geschäftsflugzeug-Zulassungen geführt.

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Foto: Flughafen Linz GesmbH

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