
Treten Sie mit uns in Kontakt! – Unsere Redaktionsteam nimmt Ihr Lob und Ihre Kritik gerne entgegen.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion und einen konstruktiven Gedankenaustausch.

Chefin vom Dienst
+43 316 834020-41
redaktion@euromedien.at
Spürbare Entlastung für die Bevölkerung
Im Sommer 2019 wurden sektorale Fahrverbote erstmals eingeführt, nun sorgen sie auch im Winter für Verkehrsberuhigung auf den Ausweichrouten: Die temporären Wochenend-Fahrverbote auf ausgewählten Tiroler Straßen sind für die Anwohner eine wichtige Maßnahme gegen Dauerstaus.
Von Christian Wieselmayer
Wegen des zum Teil äußerst starken Verkehrsaufkommens auf Tirols Straßen an Wochenenden verteidigt Landeshauptmann Günther Platter erneut die im Winter geltenden sektoralen Fahrverbote: „Die Vorkehrungen, die wir zur Sicherstellung des Verkehrsflusses in Tirol getroffen haben, sind richtig und notwendig. Das haben die vergangenen Tage wieder unter Beweis gestellt. Einmal mehr ist aber zu unterstreichen, dass der Ziel- und Quellverkehr durch die Abfahrverbote nicht beeinträchtigt wurde. Vielmehr war und ist der Verkehrsfluss in den Ortschaften und damit ein rasches Vorankommen der Einsatzkräfte sicherzustellen.“ Die Wochenend-Fahrverbote sollen vor allem die Anwohner an bisher hochfrequentierten Ausweichrouten entlasten. Für den Durchreiseverkehr werden jedoch nur Teilstücke niederrangiger Straßen wie Dorfstraßen oder Ortsdurchfahrten gesperrt. LH Günther Platter und LH-Stvin. Ingrid Felipe sind sich einig, dass die Fahrverbote an neuralgischen Punkten ein sinnvoller Weg sind, um die Ortskerne zu entlasten und „für die Bevölkerung in Tirol in Anbetracht des enormen Durchzugsverkehrs ein Vorankommen auf Tirols Straßen zu gewährleisten, solange keine generelle Verlagerung des Verkehrs gelingt“.
Abläufe funktionieren
Günther Platter und Ingrid Felipe betonen gleichzeitig, dass die Arbeit der Verkehrsexperten sowie der Polizei gemeinsam mit den Straßenaufsichtsorganen hervorragend funktioniert: „Wir sind in durchgehendem Kontakt mit der Polizei und analysieren gemeinsam mit der Abteilung Verkehrsrecht des Landes jedes Fahrverbots-Wochenende. Auch bei Ereignissen, die die Gefahr eines massiven Ausweichverkehrs mit sich bringen und eine schnelle Reaktion erfordern, konnte durch die professionelle Abwicklung vonseiten der Exekutive ein Stau auf dem niederrangigen Straßennetz verhindert werden. Die Abläufe funktionieren reibungslos.“ So steige vor allem in Kombination mit anderen Verkehrsbeschränkungen wie einer Tunnel-Blockabfertigung oder einem Unfall das Risiko für einen massiven Ausweichverkehr, wie Oberst Günther Salzmann von der Polizei Tirol berichtet: „Viele der Verkehrsteilnehmenden versuchen dann schnellstmöglich andere Routen zu finden, um Hindernisse zu umfahren. In solchen Situationen konnte der dadurch entstehende Ausweichverkehr umgehend wieder auf die Hauptverkehrsrouten geleitet werden.“ Als Hotspots nennt Salzmann die Bereiche rund um die Zillertalstraße, die Fernpassstraße sowie die Unterinntalstraße bei Langkampfen.
Tiroler Forderungen von Bundesregierung unterstützt
Die österreichische Bundesregierung befinde sich laut Landeshauptmann Platter beim Transitkampf im Gleichschritt mit Tirol. „Güter im Einklang mit dem Klima transportieren und Transitproblem bekämpfen“ – so heißt das Kapitel im Programm 20202024 der Bundesregierung, in welchem die zentralen Aspekte im Kampf gegen den Transitverkehr festgehalten wurden. „Ich freue mich, dass sich alle Forderungen Tirols im Kampf gegen den Transitverkehr im Übereinkommen der Bundesregierung umfassend wiederfinden. Es ist ein gutes Programm mit einem klaren Profil – und auch ein Vertrag zur Entlastung der transitgeplagten Bevölkerung, mit dem auch wir nun noch gezielter und effizienter daran arbeiten können, die Tiroler Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen des Transitverkehrs zu schützen“, betont Platter und hebt hervor, dass die erstmalige Niederschrift der Transitproblematik in einem Regierungsprogramm einer österreichischen Bundesregierung ein Meilenstein sei.
Alles lesen? Hier geht's zum ganzen Artikel in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftsnachrichten West
Foto: APA/Arno Melicharek
Mehr aus der Region West erfahren?
No comments
leave a comment
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.