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Keine Farbenspiele


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Interview mit Landeshauptmann Thomas Stelzer

Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigt sich mehr an Sachpolitik interessiert als an Spekulationen über mögliche Parteikonstellationen.

Im Interview mit den Wirtschaftsnachrichten spricht Stelzer über aktuelle Herausforderungen durch das neue Coronavirus, gewährt Einblicke in die Schwerpunkte der weiteren Regierungsarbeit in Oberösterreich und möchte sich hinsichtlich eines persönlichen Wahlziels nicht festlegen.

Das Coronavirus beschäftigt uns derzeit weltweit. Es wird wohl auch auf die Wirtschaft des Exportbundeslandes Nummer eins Auswirkungen haben. Wie schätzen Sie die Situation ein und ist das Land OÖ auf einen eventuellen Einbruch der Konjunktur vorbereitet?

Oberösterreich ist für den Coronavirus-Ernstfall gerüstet: 15 Krankenhäuser und Einsatzorganisationen sind gut vorbereitet. Die Krankheit muss aber realistisch eingeschätzt werden. Corona ist im großen Stil heilbar und verläuft zumeist harmloser als Grippe- oder Masern-Erkrankungen. Oberösterreich ist die Wirtschaftslokomotive der Republik und steht gut da: Durch unseren Finanzkurs „Chancen schaffen statt Schulden machen“ haben wir in Zeiten vorgesorgt, in denen es uns wirtschaftlich gut geht, damit wir für eventuelle schwierigere Phasen gerüstet sind. Wir haben uns durch unsere solide Finanzpolitik Muskeln antrainiert, die wir in schwierigen Zeiten, wenn es wirklich nötig ist, einsetzen können. Das wirkt sich auf die heimische Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation überaus positiv aus. Insofern können wir optimistisch in die Zukunft blicken.

Im Bundesland Oberösterreich hat man sich nach den Wahlen für eine andere Koalitionsvariante entschieden als kürzlich auf Bundesebene. Wie funktioniert jetzt die Zusammenarbeit mit der neuen Regierung in Wien?

Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Wir Oberösterreicher stehen immer für ein gutes Miteinander und pflegen stets konstruktiven Dialog zur Bundeshauptstadt. Nicht umsonst haben wir den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ übernommen. Und den Menschen geht es nicht um Farbenspiele oder um Parteikonstellationen. Sie wollen, dass die Politik macht, wofür sie gewählt wurde: nämlich ihre Arbeit erledigen. Ich bin viel im Land unterwegs, und was ich so von den Menschen höre, nehmen das die Oberösterreicher offenbar ganz gut wahr. Immerhin sind laut Umfragen auch 70 Prozent mit unserer Regierungsarbeit für OÖ zufrieden.

Welche Erwartungen haben Sie als Landeshauptmann von Oberösterreich an die neue Regierung?

Zunächst freut es mich, dass die Arbeit und Sachpolitik nun weitergeht und wir Projekte in Oberösterreich umsetzen können, die jetzt lange in der Warteschleife waren. Die neue Regierung ist noch nicht lange im Amt, wir haben unsere Anliegen aber sehr rasch und klar kommuniziert. Tatsache ist nämlich, dass eine starke Republik ein starkes Oberösterreich braucht – daher erwarten wir uns von der Bundesregierung auch eine entsprechende Unterstützung unserer Anliegen – insbesondere bei der Absicherung der Pflege und Entlastung pflegender Angehöriger, bei ausreichend Polizisten für unser Bundesland oder im Infrastrukturbereich, besonders im öffentlichen Verkehr

Alles lesen? Hier geht's zum ganzen Artikel in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftsnachrichten Donauraum

Foto: Land OÖ/Lisa Schaffner

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