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Wirtschaft in Bewegung


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Start für neues Verkehrsforum

„Wirtschaft in Bewegung“ widmet sich der Bewältigung des hausgemachten Verkehrsaufkommens. Im Fokus stehen Verkehrssteuerung, Transporteffizienz und Ökologisierung. Namhafte Verkehrsexperten suchen nach Lösungen.

Von Florian Eckel

Schlagzeilen über zu viel Verkehr dominieren die Berichterstattung. Bislang steht vor allem der Transitverkehr im Mittelpunkt – inklusive der Bemühungen, diesen mit massiven Ver- und Geboten einzuschränken. Das ist in den letzten Jahren allerdings nur in einem bescheidenen Ausmaß gelungen. Vor allem deswegen, weil sich der Transit nur auf europäischer Ebene lösen lässt. „Bis jetzt wurde Mobilität meist als Stückwerk gedacht. Es gibt zahlreiche Einzelmaßnahmen, meist in Form von Verboten und Beschränkungen. Doch der Verkehr der Zukunft muss als Gesamtes betrachtet werden“, erklärt WK-Tirol-Präsident Christoph Walser, der als Spediteur Expertise und eigene Erfahrungen in diesem Bereich mitbringt. Die Tiroler Wirtschaftskammer möchte einen Beitrag dazu leisten, aus vereinzelten Ansätzen ganzheitliche Lösungen zu machen. Dazu gehören zuallererst
ehrliche Fragen: Ist der Transit tatsächlich für sämtliche Verkehrsprobleme in Tirol verantwortlich? Welchen Beitrag leisten wir selbst – als Pendler, Konsumenten und Reisende? Bringt uns das Verbotsdenken weiter oder sollten wir besser Anreize schaffen? Lassen sich Fahrten durch innovative Lösungen vermeiden?

Hausgemachter Verkehr im Fokus

Die Tiroler Wirtschaftskammer richtet aus diesen Gründen den Blick auf den hausgemachten Verkehr. Hier gibt es genügend Herausforderungen zu bewältigen, die – im Gegensatz zum Transit – auch von Tirol selbst gelöst werden können. Die WK hat daher das Verkehrsforum „Wirtschaft in Bewegung“ gestartet, um als Wirtschaft einen Beitrag zum Quell-Ziel-Verkehr innerhalb Tirols leisten zu können. Oberste Leitlinie ist immer die Realisierbarkeit. Deswegen stehen Lösungsmöglichkeiten im Einflussbereich der Wirtschaft im Zentrum. Es gilt, das Optimum aus der vorhandenen Infrastruktur und den gesetzlichen Rahmenbedingungen herauszuholen und effektivere Verkehrsströme und damit eine Optimierung der Mobilität in Tirol zu erreichen. Im Fokus stehen dabei drei Ansätze: Beratungs-, Leit- und Kooperationsprojekte. Die von der WK im sogenannten Verkehrsforum zusammengestellte Expertengruppe bringt breites Fachwissen aus verschiedenen Bereichen ein – von Verkehrsleitsystemen über E-Mobilität
bis hin zur Lebensmittellogistik. Die Ausgangslage ist für alle, die mit offenen Augen durch Tirol gehen bzw. fahren, leicht erkennbar: Der Verkehr auf den Straßen hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen – und zwar nicht nur der Transitverkehr in der Inntalfurche, sondern auch der heimische Personen- und Güterverkehr in den ländlichen Regionen. Täglich werden 80.000 Pakete in Tirol transportiert. Diese Zahl wird in Zukunft weiterwachsen und stellt daher eine zusätzliche Herausforderung dar. Besonders in den Ballungsräumen sind die Nutzungskonflikte unübersehbar. Selbst wenn alle mit E-Autos fahren würden, wären die Probleme nicht gelöst. Es gilt, die Logistik hocheffizient zu gestalten, den Verkehr intelligenter zu leiten und das gesamte im Land vorhandene Expertenwissen zu bündeln.

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Foto: iStock.com/IGphotography

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