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Über das Dienen und das Herrschen


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Arbeitswelt und Digitalisierung

Die Arbeitswelt im Wandel der Digitalisierung

Bislang stand Technologie in einem vorwiegend kompensatorischen oder amplifizierenden Verhältnis zu uns Menschen, weshalb es eben darum ging, gewisse natürliche Defizite auszugleichen oder umgekehrt Fähigkeiten zu verstärken. Der Gebrauch von Technologie brachte uns beispielsweise schneller von A nach B oder bedeutete, wie es bereits Marshall McLuhan darlegte, auch eine Verlängerung unserer Sinnesorgane, wenn uns beispielsweise Medien Bilder aus weit entfernten Regionen nach Hause liefern. Wie andere Technologien haben wir auch digitale Technologien bislang bedient, und nur wer diese Rolle des „Bedieners“ einnehmen konnte, war auch in der Lage, eine Technologie zu beherrschen.

Der gravierende Unterschied

Die künftige Erfahrung der Arbeitswelt wird aber eine völlig andere sein: Ihr steht aller Voraussicht nach eine autonome Technologie gegenüber, die mittlerweile die anfängliche Ebene der Kommunikation verlassen hat und in sämtliche Lebensbereiche eingedrungen ist, um uns von allen Bürden möglichst zu erlösen. Wir wären in diesem Szenario als Mensch in einem direkten Sinn nicht mehr wirkmächtig, weil nicht mehr wir es sind, die die Maschinen bedienen, sondern wir von den Maschinen rundum bedient werden und sich die Maschinen auch untereinander selbst bedienen können. Die Welt der KI ist eine empathische Welt mit empathischen Wohnungen, empathischen Autos und einem empathischen Arbeitsumfeld. Neben der Conditio humana gibt es also auch eine technische Befindlichkeit, die darauf abzielt Bedürfnisse abzulesen, zu messen, auszuwerten und für uns Menschen zu entscheiden. Die Technik bedient den Menschen und der Mensch dient der Technik, indem er die Welt derart für sie gestaltet, dass sie zunehmend eindeutiger und vorhersehbarer wird und somit den Maschinen den Weg in die Form einer symbiotischen Obsorge ebnet.

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Foto: Bosch

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