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Wirtschaftliches Überleben im Zeichen der Corona-Krise
Viele Unternehmen stehen in der aktuellen Corona-Krise vor sehr großen Herausforderungen. Um sie zu bestehen, werden vielfach innovative und kreative Ideen und Lösungen entwickelt. Ergänzend zur Kurzarbeitsregelung und dem Härtefallfonds des Bundes stellen Salzburg, Tirol und Vorarlberg selbst Maßnahmenpakete von mehreren Hundert Millionen Euro für Soforthilfen und län- gerfristige Konjunkturprogramme zur Verfügung.
Von Christian Wieselmayer
Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie sind in allen Branchen zu spüren, in manchen so- gar existenzbedrohend. „Wir lassen die Salzburgerinnen und Salzburger in dieser schwierigen Zeit nicht ohne Hilfe. Quer durch die Ressorts haben wir ein Unterstützungspaket geschnürt, mit dem besonders Betroffenen gezielt unter die Arme gegriffen wird“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Auch Tirol und Vorarlberg haben ergänzend zum Maßnahmenpaket des Bundes eigene Initiativen mit Soforthilfen und Konjunkturprogrammen verabschiedet. „Der Wirtschaftsstandort Tirol befindet sich heute in einer komplett unerwarteten Situation, die noch vor wenigen Wochen völlig undenkbar gewesen wäre. Wir müssen uns daher jetzt auf diese Negativentwicklung einstellen und gleichzeitig besonnen und entschlossen gegensteuern. Nur so können wir auch die wirtschaftlichen Folgen dieser Situation bewältigen“, betont der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter. „Wir haben uns miteinander ein großes Ziel gesetzt: Niemand soll in dieser Krise seine Existenz verlieren“, hält auch der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner fest.
Rasche Hilfe für Tourismusbetriebe
Der Tourismus ist ein zentrales Standbein und Aushängeschild im Westen Österreichs. Umso wichtiger ist es, dass dieser Branche in diesen schwierigen Zeiten unter die Arme gegriffen wird. Das Maßnahmenpaket des Bundes zur Unterstützung von Tourismus- unternehmen, die durch die Corona-Krise existenziell bedroht sind, wird von den westlichen Bundesländern daher ausdrücklich begrüßt. Ziel des vom Bund mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) vereinbarten Unterstützungspakets ist es, die Liquidität, insbesondere der betroffenen Klein- und Mittelbetriebe der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie des Sports, trotz Umsatzausfällen aufrechtzuerhalten. Zu den Maßnahmen zählen großzügige Haftungs- übernahmen zur Besicherung von Überbrückungskrediten bei den Hausbanken. Der Haftungsrahmen dafür wird von bisher 100 Millionen Euro auf bis zu drei Milliarden Euro erhöht, die westlichen Bundesländer haben bereits die Übernahme der Zinskosten zugesichert. Tourismuslandesrat Christian Gantner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, beide aus Vorarlberg, betonen die elementare volkswirtschaftliche Bedeutung der Tourismusbranche: „Zusammen mit dem neuen Kurzarbeitsmodell, der Einrichtung eines Härtefonds sowie dem vom Land Vorarlberg gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft und des Bankenwesens geschnürten Maßnahmenbündels ist das Tourismuspaket ein weiterer Baustein, um über diese schwierige Zeit zu kommen und Unternehmensexistenzen und Arbeitsplätze für die Zukunft danach zu erhalten.“ Aufbauend auf der Haftungsaktion des Bundes übernimmt beispielsweise Salzburg für die Betriebe der Freizeitwirtschaft den Zinsendienst aus Landesgeldern. „Das ist eine schnelle Möglichkeit, um den Tourismusunternehmen die jetzt notwendige Liquidität zu beschaffen. Schließlich sind deren Umsätze ja von heute auf morgen auf null eingebrochen“, so Wilfried Haslauer. Das Land stellt dafür bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung. Neben dem Härtefonds des Bundes wird es als Sofortmaßnahme einen eigenen Tiroler Härtefonds für Tourismusbetriebe geben, der in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern erstellt wird. „Das oberste Ziel ist es, Insolvenzen zu verhindern und die Mitarbeiter in Beschäftigung zu halten“, so Günther Platter. Geplant sind auch Sonderwerbemaßnahmen als Impuls für den Tourismusstandort Tirol. Weitere Bestandteile des bundesweiten Tourismuspakets sind unter anderem die Aussetzung der Tilgung von ÖHT-Krediten im laufenden Jahr, die Dotierung eines 15-Milliarden-Euro-Krisenfonds sowie Steuererleichterungen und eine Unterkunfts-Online-Plattform für Schlüsselarbeitskräfte, „www.open- hotels.at“.
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Foto: iStock.com/Pornpak Khunatorn
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