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Steirisches Corona-Hilfspaket
Ergänzend zu den Maßnahmen des Bundes beschließt das Land Steiermark ein eigenes Hilfspaket. Für die Abwicklung kommt der Steirischen Fördergesellschaft SFG eine Schlüsselrolle zu.
Von Stefan Rothbart
Freilich, die Hebel, die die Bundesländer bei der Unterstützung von Wirtschaftstreibenden in der Corona-Krise betätigen können, sind wesentlich kleiner als jene des Bundes. Dennoch beschließt das Land Steiermark wichtige ergänzende Unterstützungsmaßnahmen, um Unternehmen bei der Liquidität zu unterstützen. In einem ersten Paket gewährt das Land Steiermark einen Zinszuschuss für Überbrückungskredite und fördert Investitionen für Homeoffice und Telearbeit.
Für die Abwicklung der Hilfsmaßnahmen fällt der Steirischen Fördergesellschaft SFG eine zentrale Rolle zu. Für SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig, mit 1. April ein Jahr im Amt, eine wichtige Verpflichtung. „Eigentlich hätte ich mir ein Bilanzgespräch [zum Ende des ersten Jahres] gewünscht, das etwas anders aussieht. Jetzt ist alles auf Anfang und wir müssen uns der Herausforderung der Corona-Krise stellen“, so Ludwig. Warum aber die SFG nun für die Abwicklung der Hilfsmaßnahmen herangezogen wird, hat dann dennoch etwas mit seiner bzw. der erfolgreichen Bilanz der SFG zu tun. Die aufgebauten Förder- und Finanzierungsstrukturen der SFG bieten in der aktuellen Krise die Grundlage für eine reibungslose Evaluierung und Durchführung der Hilfsmaßnahmen. Zusätzlich werden alle bisherigen Förderprogramme wie gewohnt abgearbeitet, betont Ludwig außerdem. „Auch hier haben wir jetzt eine Verantwortung, Förderung so rasch wie möglich auszuzahlen.“
Für Ludwig ist klar, dass wir uns auch in der aktuellen Krise auf die Kraft, den Pioniergeist und die vielfältigen Ressourcen im Land besinnen sollen, und er will auch Mut machen.
Über 50 Millionen Euro
In den letzten Wochen und auch jetzt noch finden intensive Abstimmungen im Hintergrund statt, um die Maßnahmen der Länder und des Bundes bestmöglich aufeinander abzustimmen.
Insgesamt macht das Land nun über 50 Millionen Euro zusätzlich zu den Maßnahmen des Bundes locker. Davon werden 42 Millionen direkt von der SFG abgewickelt. „Jetzt gilt Menschen vor Zahlen“, betont auch SFG- Geschäftsführer Ludwig und betont die gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Sozialpartnern. Als weitere Maßnahmen arbeitet das Land an einem eigenen Härtefall-Fonds von zunächst sechs Millionen Euro, der von der Wirtschaftskammer Steiermark um einen Betrag in gleicher Höhe auf insgesamt zwölf Millionen Euro aufgestockt werden soll.
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Foto: Erwin Scheriau
In der Printausgabe ist uns ein Fehler unterlaufen. Am 1. April endete das erste “Amtsjahr” von SFG-Geschäftsführer Ludwig, nicht seine Amtszeit. Wir entschuldigen uns aufrichtig für diesen Formulierungsfehler und die daraus entstandene Verwirrung.
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