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Engpass befürchtet
Strom anstatt Diesel und Benzin als Kraftstoff: Die Automobilindustrie elektrifiziert ihre Flotten und forciert Elektromobilität als Lösung im Kampf um weniger Emissionen, die auf den Straßenverkehr zurückzuführen sind.
Dem Grunde nach ein vernünftiger Ansatz, wäre da nicht die Konkurrenz mit anderen Bereichen unseres Lebens, die viel elektrische Energie benötigen und für die es keine Alternative zur Elektrizität gibt. Der jährliche Weltenergieverbrauch lag im Jahr 2017 bei 157.000 Terawattstunden, der laut Universitätsprofessor Dr. Georg Brasseur von der Technischen Universität Graz zu 85 Prozent mit fossilen Energieträgern ge- deckt wird – Tendenz steigend! Eine Spur besser sieht es in den OECD-Ländern aus: Wohlhabende Nationen können sich mehr erneuerbare Energien leisten, trotzdem basieren von den über 62.000 Terawattstunden an benötigter Energie 79 Prozent auf fossilen Energieträgern. Und der Verkehr ist in der OECD der größte rohölbasierte Energieverbraucher. Elektromobilität scheint auf den ersten Blick tatsächlich die Lösung zu sein. Aber: Nur 16 Prozent des Weltenergiebedarfs ist Elektrizität und diese ist immer noch zu 60 Prozent fossil basiert.
Stromfresser Internet & Co.
Professor Dr. Brasseur sieht eine Explosion des zukünftigen Energiebedarfs der Informations- und Kommunikationstechnologie, die weltweit aber heute schon etwa zehn Prozent des Stroms benötigen. In den USA entfallen alleine schon auf den Streamingdienst Netflix 30 Prozent des Internet- verkehrs. In den nächsten zehn Jahren wird der Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologie auf bis zu 20,9 Prozent des globalen elektrischen Energiebedarfs zunehmen. „Die Elektrizität aus erneuerbaren Energien muss daher schnell wachsen, um fossilfrei zu werden. Für zehn bis 20 Jahre ist daher kaum Elektrizität für den Verkehr verfügbar. Es bleibt nur, Energie zu sparen, um Zeit für den Aufbau von Infrastruktur zu gewinnen. Ziel muss sein, Elektrizität ohne fossile Energie zu gewinnen. Erst dann ist es sinnvoll, auf Elektromobilität und wasserstoffbasierte grüne Kraftstoffe zu setzen“, so der TU-Professor.
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Foto: Tomwang112
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