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Wie Corona die Arbeitswelt langfristig verändert
Covid-19 schafft zurzeit weltweit nie da gewesene Verhältnisse. Veranstaltungen werden abgesagt, Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und über ganze Regionen wird ein Shutdown verhängt. Noch sind die Auswirkungen der Krise nicht abzuschätzen. Eines zeichnet sich aber bereits ab: Das Virus wird zum New-Work-Booster und hat das Potenzial, die digitale Transformation in Unternehmen und Organisationen deutlich zu beschleunigen.
Von Christian Wieselmayer
In der jahrtausendealten Menschheitsgeschichte waren Seuchen und Krankheiten schon immer ein Anlass für oftmals tiefgreifende Veränderungen. So wie heute das Coronavirus Sars-CoV-2 wahrscheinlich eine Neuausrichtung der Globalisierung zur Folge hat, wurden in der Vergangenheit auch Seuchen wie die Pest zunächst primär als Handelshindernis gesehen. Langfristig gesehen haben solche Epidemien aber auch gesellschaftliche Folgen. „Großgrundbesitzer und Unternehmer waren nach der Pest gezwungen, höhere Löhne zu zahlen – bedingt durch den Arbeitskräftemangel. Langfristig wurde die Pest damit zu einem Wegbereiter der Neuzeit. Auch Corona verursacht aktuell Nebenwirkungen, die auf einen grundlegenden Wandel der Gesellschaft hindeuten: Die Wirtschaft wird per Schleudersitz in die digitale Zukunft befördert“, sagt Jens-Uwe Meyer, Geschäftsführer Innolytics GmbH, Autor und internationaler Keynote Speaker.
Es geht, wenn es muss
Jahrelang wurde in vielen Unternehmen diskutiert, ob Mitarbeiter Homeoffice machen dürfen oder nicht. Die Gründe, warum die Arbeit von zu Hause nicht möglich ist, waren rasch gefunden und hielten sich über viele Jahre:
- das Management, das sich nicht vorstellen konnte, dass jemand zu Hause produktiv sein kann,
- der Betriebsrat, die Datenschutzbeauftragten und die Verantwortlichen für IT-Sicherheit erhoben Einwände,
- Fragen zur Arbeitssicherheit, denn für jeden Heimarbeitsplatz müsse erst eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden, ansonsten sei die Rechtsunsicherheit zu groß.
Die Covid-19-Pandemie zwingt viele Unternehmen und Institutionen aber jetzt dazu, Innovation voranzutreiben. Das von Regierungen verordnete Arbeiten im Homeoffice wurde somit selbst dort zur Pflicht, wo es bis vor wenigen Wochen noch verboten war. „Beamte, die dem Onlinezugangsgesetz und der E-Akte, also der Digitalisierung der Verwaltung, noch bis vor Kurzem skeptisch gegenüberstanden, stellen auf einmal fest, dass sie problemlos von zu Hause weiterarbeiten könnten, wenn das Amt endlich von Papier auf digital umstellen würde. Und es wäre doch eigentlich auch ganz praktisch, wenn die Bürger beim Schlangestehen in der Verwaltung keine Viren verbreiten könnten“, so Jens-Uwe Meyer weiter.
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Foto: iStock.com/alvarez
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