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#urlaubdaheim
Unsere südlichen EU-Nachbarn sind bestrebt, noch vor dem Sommer die Grenzen für Touristen zu öffnen. Ob das möglich sein wird, ist allerdings äußerst fraglich. Die Lösung: Urlaub im eigenen Bundesland. Und das ist mehr als nur eine Alternative.
Von Christian Wieselmayer
Vorarlberg ist ein kleines Land, das für seine landschaftliche sowie kulturelle Vielfalt geschätzt wird und wo es viel zu entdecken gibt“, sagt Vorarlberg Tourismus- Geschäftsführer Christian Schützinger. In der aktuellen Werbekampagne sollen die Zielgruppen unterschiedlich angesprochen werden: „Einheimische wollen wir anregen, das Land, anders zu entdecken‘, indem sie auf die Dinge, die vor der Haustür liegen, einen anderen, bewussteren Blick werfen. Auch wir Vorarlbergerinnen und Vorarlberger können im Land noch viel Neues kennenlernen“, betont Schützinger. Österreichweit gelte Vorarlberg oft als Exot, deshalb gehe es bei vielen Menschen aus den anderen Bundesländern darum, dass sie das Land erstmals kennenlernen, also ganz „neu entdecken“. Und für Stammgäste sei es wichtig, dass sie über die laufende Entwicklung gut informiert werden. Viele hätten schon gebucht und würden sehnsüchtig darauf warten, Vorarlberg auch diesen Sommer „wieder zu entdecken“. Die bevorstehende Öffnung der Grenzen zu Deutschland und der Schweiz am 15. Juni gibt Vorarlbergs Tourismusbetrieben neue Hoffnung auf eine einigermaßen respektable Sommersaison. Dazu beitragen soll die neu entwickelte Werbekampagne, mit der Gäste aus Vorarlberg selbst, aus den anderen österreichischen Bundesländern sowie aus Deutschland und der Schweiz angesprochen werden.
Schönheit des Landes
Vorarlberg ist ein Land, dessen Schönheit sich nicht nur auf Natur und Landschaft, sondern auch auf andere Bereiche erstreckt. Die Vielfalt der Schönheit und die damit verbundene Lebensqualität sind es auch, was das Land von anderen Regionen unterscheidet. Im Bregenzerwald zum Beispiel harmonieren Naturlandschaft, Kulturlandschaft und Architektur auf eine ganz spezielle Weise, im Gegensatz zu vielen Tiroler Tälern, die ihre einstigen Eigenheiten längst einer beliebigen Erscheinung geopfert haben – und folglich ein Ort aussieht wie der andere. Vorarlberger Talschaften haben dagegen bewahrt, was sie zu bewahren hatten, und die Vorarlberger sind sich dieser Tatsache auch bewusst. In diesem Sinne werden Begriffe wie Regionalität, Landschaft oder Heimat positiv besetzt und nicht abgrenzend gemeint.
Tourismus am Rad der Zeit
Vorarlbergs Tourismusgeschichte ist geprägt vom Pioniergeist von Familienunternehmen und einer bedächtigen, aber beharrlichen Weiterentwicklung der Tourismuslandschaft. Im Jahre 1893 wurde in Dornbirn der Landesverband für Fremdenverkehr, die heutige Vorarlberg Tourismus GmbH, gegründet. Das Besondere: Es waren Wirtschaftstreibende und nicht Philanthropen, von denen dies ausging. Die Ziele für die neue Institution lasen sich schon damals vielschichtig: Hebung des Bekanntheitsgrades des Landes, Förderung einer positiven Tourismusgesinnung und Hilfestellung für örtliche Verkehrs- und Verschönerungsvereine. Dies verändert alles: die Landschaft, die Infrastruktur, das Leben der Menschen. Innerhalb weniger Jahrzehnte gelang um die Jahrhundertwende ein steiler Aufstieg von einem vorwiegend agrarisch und industriell geprägten Land zu einer bedeutenden Fremdenverkehrsregion. Voraussetzung dafür war unter anderem der Ausbau der Infrastruktur ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Eröffnung der Vorarlbergbahn 1872 auf der Strecke Bludenz-Lindau und die Inbetriebnahme der Arlbergbahn 1884 sicherten die verkehrsmäßige Anbindung an das benachbarte Ausland und an Innerösterreich.
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Foto: iStock.com/Kemter
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