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Banking in Coronazeiten


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Sparverhalten in der Steiermark

Wie hat sich in der Corona-Krise das Sparverhalten der Menschen in der Steiermark verändert? Dieser Frage ist die Steiermärkische Sparkasse anlässlich des Weltspartages nachgegangen.

Laut der von IMAS durchgeführten Studie hat die Bedeutung des Sparens in der Krise trotz niedriger Zinsen zugenommen. 81 Prozent der Steirer sagen, dass Sparen „sehr wichtig“ bzw. „ziemlich wichtig“ ist.  Mit einer Sparquote von rund 13 Prozent liegt diese auch deutlich höher als in den vergangenen Jahren. 2019 lag diese noch bei etwas über 8 Prozent. Für 2021 wird eine Normalisierung auf 7,7 Prozent prognostiziert. Laut Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse ist das positiv zu sehen, da davon auszugehen sei, dass 2021 wieder mehr konsumiert wird. Im Durchschnitt haben die Steirerinnen und Steirer 2020 rund 271 Euro weggespart. 2010 waren es nur 155 Euro.

Auch das Sparverhalten ändert sich. Für 58 Prozent ist das Sparbruch kein zeitgemäßes Produkt mehr. Rund 71. Prozent besitzen aber noch eines. Wertpapiersparen hat in der Krise massiv zugenommen. Allein im Monat März wurden etwa doppelt so viele Wertpapier-Transaktionen verzeichnet wie in normalen Monaten. Auch die Digitalisierung schreitet voran. Vor allem Online-Banking und kontaktloses Bezahlen mittels Karte oder Handy haben stark zugenommen. Die Bargeldnutzung und die persönlichen Kontakte in einer Bankfiliale hingegen nahmen stark ab. 62 Prozent der  Österreicher geben im Zuge der Studie an, „gar nicht“ durch die Corona-Krise finanziell betroffen zu sein. 38 Prozent hingegen sind „leicht negativ“ bis „stark negativ“ betroffen. Trotz Krise verzeichnet die Steiermärkische Sparkasse für 2020 ein Kreditwachstum von rund 5,5 Prozent für das Gesamtjahr 2020. Die Überbrückungsfinanzierungen mit staatlichen Garantien belaufen sich auf ca. 300 Millionen Euro. Die Neufinanzierungen und Rahmenerhöhungen (ohne staatliche Garantien) mit Covid-Bezug belaufen sich auf ca. Millionen Euro. Die Neufinanzierungen ohne Covid-Bezug hingegen machen trotz Wirtschaftseinbruch eine stattliche Höhe von rund 800 Millionen Euro aus.

„Das Kundeninteresse an Wertpapieren, aber auch die Kaufentscheidung für Wertpapiere sind deutlich gestiegen. Banking wurde durch Corona digitaler. In den letzten Monaten machte sich auch bei der Abwicklung der Geldgeschäfte ein großer Digitalisierungsschub bemerkbar. Online Banking wurde in der Krise noch attraktiver und das modernste Internetbanking, George, fungierte dabei als zentrale Drehscheibe. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es heuer nicht nur einen Weltspartag geben, sondern das Fest des Sparens und des Geldanlegens wird auf einen Zeitraum von zwei Wochen ausgedehnt. Die Weltsparwochen von Erste Bank und Sparkassen finden daher heuer von 19. bis 30. Oktober statt. Es ist nach wie vor unsere Intension, durch die Weltspartage jungen Menschen ein Gefühl für das Sparen und das sinnvolle Investieren zu vermitteln und aufzuzeigen. Heuer haben dabei die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitmenschen oberste Priorität“, erläutert Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse.

Foto: Sabine Hoffmann

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