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Zum Aus- und Umbau der Festspielhäuser
Die Idee der Festspiele wurde dem Elend am Ende des Ersten Weltkriegs abgetrotzt. Unter schwierigen Bedingungen groß zu denken und zu planen gehört zum Genom der Festspiele. So ist es nur konsequent, dass im Jubiläumsjahr trotz Corona der Startschuss für wesentliche Baumaßnahmen gegeben wird.
Von Siegfried Hetz
Es war alles von langer Hand geplant und vorbereitet. Am Ende des opulenten Jubiläumsprogramms sollten die dringend erforderlichen Renovierungsarbeiten und damit verbundene erweiternde Baumaßnahmen beschlossen werden. Die pandemieartige Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus drohte den Festspielen einen dicken Strich durch die Rechnung zu machen. Nachdem die Osterfestspiele abgesagt werden mussten, hing das Damoklesschwert über der Realisierung des Sommerprogramms, das ganz unter dem Zeichen des 100-Jahre-Jubiläums stand. In der einhundertjährigen Geschichte der Salzburger Festspiele gab es nur ganz wenige Sommer, in denen nicht gespielt wurde. Mit dem reduzierten Programm und einem beispielgebenden Infektionsschutz-Konzept haben die Salzburger Festspiele ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass es immer einen Weg gibt, den Umständen jenen Raum abzutrotzen, der der Kunst zusteht und den sie braucht, um sich zu entfalten. So hat es dann auch nicht verwundert, als Anfang Oktober die finanziellen Voraussetzungen für den bevorstehenden Um- und Ausbau beschlossen wurden. Die Republik Österreich sowie Land und Stadt Salzburg werden dafür in den kommenden zehn Jahren Investitionsmittel in Höhe von 263 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Sanierung sowie Um- und Ausbau
Mitte Oktober wurde das Direktorium der Festspiele nach eingehenden Beratungen des Kuratoriums mit der Einleitung der nächsten Schritte beauftragt, sodass mit den Aus- schreibungsverfahren im 1. Quartal 2021 begonnen werden kann. Grundlage für die Baumaßnahmen ist eine Projektstudie, die in den vergangenen zweieinhalb Jahren vom Salzburger Festspielfonds und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) unter Hinzuziehung von Experten und Fachplanern erarbeitet wurde. So gilt es vor allem, den stark gestiegenen Anforderungen an Arbeitnehmerschutz, an Brandschutz und an die ökologische Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die wesentlichen Baumaßnahmen beinhalten – um einige Beispiele zu nennen – eine umfassende Bestandssanierung mit einem kompletten Austausch der alten Haustechnik, die Optimierung der Barrierefreiheit sowie eine Verbesserung der Logistik, wofür ein weiterer Tunnel in den Mönchberg getrieben wird. Die Nutzfläche der Festspielhäuser wird um gut 10.000 Quadratmeter erweitert. Davon profitieren vor allem die Dekorations- und Kostümwerkstätten so- wie eine Montagehalle zur Entlastung der Bühne.
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Foto: SF/Anne Zeuner
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