
Treten Sie mit uns in Kontakt! – Unsere Redaktionsteam nimmt Ihr Lob und Ihre Kritik gerne entgegen.
Wir freuen uns auf Ihre Reaktion und einen konstruktiven Gedankenaustausch.

Chefin vom Dienst
+43 316 834020-41
redaktion@euromedien.at
Jetzt wird abgecasht
Der Fiskus dreht erneut an der Steuerschraube. Und wieder einmal muss das Auto dafür herhalten, frisches Geld in die Staatskasse zu spülen.
Die Regierung bezeichnet die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe – kurz NoVA – mit 1. Jänner 2021 und die Einführung der NoVA ab Juli für Klein-Lkw als „Ökologisierungsmaßnahme“. Der ÖAMTC geht bei der Anhebung der NoVA für neue Autos davon aus, dass es für rund die Hälfte der Neufahrzeuge zu einer Steuererhöhung kommen wird. Tendenz weiter steigend: Bis 2024 soll die NoVA-Obergrenze kontinuierlich angehoben werden.
Pkw weniger betroffen
Positiv gestimmt für 2021 ist Mag. (FH) Florian Zöpfl, Leitung Group Fleet – Großabnehmer, Flotten und Direktkunden der Porsche Austria: „Die neue NoVA-Regelung stellt natürlich eine zusätzliche Anspannung und Belastung für unsere Kunden dar. Grundsätzlich sind wir heuer aber sehr gut in das Flottengeschäft gestartet und rechnen mit einem erfolgreichen Jahr. Unsere sparsamen Pkw-Modelle sind kurzfristig in 2021 nur eingeschränkt betroffen. Natürlich werden wir auch heuer unsere bereits heute attraktive Palette an E-Fahrzeugen und Hybriden u.a. mit dem VW ID.4, SKODA ENYAQ iV, Tiguan e-Hybrid oder SEAT Leon Hybrid kontinuierlich erweitern.“
Thilo Schmidt, Generaldirektor von Renault Österreich, erwartet bei den Pkw-Verkäufen keinen merklichen Effekt: „Erfreulich ist, dass Renault mit Twizy, Twingo Electric und Zoe bereits drei rein elektrische und mit Captur E-TECH Plug-in-Hybrid und Megane E-TECH Plug-in-Hybrid bereits zwei Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge anbietet, und diese ja NoVA-befreit sind. 2021 kommen bei den NoVA- befreiten Autos von Renault und Dacia auch noch der fünftürige Megane E-TECH Plug-in-Hybrid dazu und der elektrische Dacia Spring.“
Markus Wildeis, Managing Director FCA Austria, sieht im Pkw-Bereich seines Markenportfolios nur kleinere Auswirkungen, „da unsere Marken vom kleinen Fiat 500 bis zu Jeep und den sportlichen Alfa-Romeo-Modellen in beinahe jedem Segment modernste auch zum großen Teil elektrifizierte Antriebe anbieten können. Unsere neuen Jeep Plug- in-Hybrid und Fiat 500 Elektro-Modelle sind überhaupt NoVA-frei und das ist sehr positiv. Die von der Politik wahrscheinlich gewünschte Verschiebung zu kleineren Pkw-Modellen wird auch nicht so einfach gelingen, weil z.B. Familien eher selten Kleinwagen fahren können. Da könnte die gestiegene NoVA allerdings in weiterer Folge die zunehmende Elektrifizierung unterstützen.“
Starkes Frühjahrgeschäft
Danijel Dzihic, Generaldirektor der Ford Motor Company Austria, sieht die Pkw-Modelle seiner Marke durch die massive Verbesserung der CO2- Werte von der NoVA-Erhöhung „nicht wirklich betroffen, das hält sich alles in etwa die Waage, durch die Verschärfungen ab 1. Juli wird es bei uns einzelne Ausreißer geben, wie zum Beispiel den Mustang. Ich bin aber immer optimistisch und wenn es wieder losgeht, dann tritt der ,bounce back’-Effekt ein, besonders im Privatbereich. Das hat man schon nach dem ersten Lockdown beobachten können, da wurde viel nachgeholt und das erwarte ich auch jetzt. Gerade durch Covid glaube ich, dass das Thema Auto wieder an Bedeutung gewonnen hat, besonders in Bezug auf den Sicherheitsaspekt. Für das Frühjahrsgeschäft bin ich zuversichtlich, besonders bei den Privatkunden. Das Wichtigste ist, sich mit Ware einzudecken: Wir werden sie brauchen.“
Alles lesen? Hier geht's zum ganzen Artikel in der aktuellen Ausgabe des Reports
Foto: iStock.com/Stadtratte
Mehr zum Thema LOGISTIK erfahren?
No comments
leave a comment
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.