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Tirol ist für die Zeit nach der Pandemie gut gerüstet
Mit gewohnter Stärke, aber neuen Perspektiven ging Landeshauptmann Günther Platter Anfang Juni 2020 in die Offensive und legte ein umfassendes Konjunkturpaket vor. Nichts und niemand blieb seither ungefördert. Der Ertrag wird sich zeigen, wenn Wirtschaft und Gesellschaft wieder rundlaufen.
Von Siegfried Hetz
Die Turbulenzen rund um Ischgl beim Ausbruch der Pandemie erzielten auch einen positiven Effekt. Die Tiroler Landesregierung unter Landeshauptmann Günther Platter musste für positive Schlagzeilen sorgen und Stärke demonstrieren. Mit einer Rede am 3. Juni 2020 stellte Platter die erste Corona-Konjunkturoffensive vor und machte dabei deutlich, welchen Weg Tirol einschlagen werde. Es ist „ein Weg, der die Chancen und nicht die Risiken dieser Krise erkannt hat. Ein Weg, über den man in zehn Jahren sagen wird: Tirol ist gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen. Wir haben deshalb drei zentrale Ziele ausgearbeitet, denen wir ein umfassendes erstes Maßnahmenpaket zugrunde gelegt haben.“ Drei Ziele, drei Schlagworte. Regional: Tirol soll der beste Lebens- und Erholungsraum werden. Digital: Tirol soll auf seine Stärken als innovativer Universitäts- und Wirtschaftsstandort setzen und in diesen Bereichen Marktführerschaft aufbauen. Nachhaltig: Tirol soll die nachhaltigste Region der Alpen und klimaneutral werden. Was heißt das konkret?
Tirol bis 2050 energieautonom
Erklärtes Ziel des Landes Tirol ist es, seinen Energiebedarf bis zum Jahr 2050 annähernd zu halbieren und „bilanziell“ zu 100 Prozent aus heimischen erneuerbaren Energieträgern zu decken. Deshalb wurden eine Reihe von entsprechenden Maßnahmen und Förderungen in die Konjunkturoffensive implementiert. Obwohl es Tirol gelungen ist, den Einsatz von Heizöl im Gebäudebereich seit 2005 um die Hälfte zu reduzieren, gibt es immer noch einen hohen Anteil an Gebäuden, die mit fossilen Brennstoffen beheizt werden. Deshalb erstellt die Wasser Tirol im Auftrag der Landesregierung einen Wärmenetz-Kataster, die erste „Wärmelandkarte Tirols“, womit die Basis für die weitere Umstellung auf eine Wärmeversorgung mit heimischen erneuerbaren Energieträgern geschaffen wird. In einem zweiten Projekt werden im Hinblick auf die Wasserstoffstrategie des Landes mögliche Standorte für Wasserstofferzeugungsanlagen in Tirol identifiziert. „Mit Überschussenergie erzeugter grüner Wasserstoff ist nicht nur ein erneuerbarer Energieträger, sondern auch eine gute Möglichkeit zur Energiespeicherung“, so der zuständige Landesrat und LH-Stellvertreter Josef Geisler. Optimal ist ein Standort immer dann, wenn er sowohl nahe bei dem für die Wasserstofferzeugung notwendigen Stromlieferanten als auch nahe am Anwender liegt.
Regional
Die Corona-Krise stellt auch für die Tiroler Gemeinden eine große Herausforderung dar. Um die Einnahmerückgänge zu kompensieren und die Umsetzung wesentlicher Vorhaben – von der Sanierung einer Volksschule bis hin zur Anschaffung neuer Winterdienstgeräte – weiterhin zu gewährleisten, unterstützt das Land Tirol die Gemeinden mit finanziellen Mitteln aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF). „Die Umsetzung zahlreicher Vorhaben in den Gemeinden wird durch die Mittel aus dem GAF ermöglicht – dies hat einen klaren Mehrfachnutzen zur Folge: Einerseits wird dadurch die hohe Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger erhalten, andererseits wird der Wirtschaftsstandort in Tirol durch die Einbindung heimischer Unternehmen in seiner Gesamtheit gefördert.“
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Foto: Land Tirol/Blickfang
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