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2021 fällt die Entscheidung
Was Bitcoin und Co. bereits erahnen ließen, wird nun bald Realität. Unser Geld wird digital. Weltweit arbeiten die Zentralbanken an der Einführung von digitalen Währungen. Auch die EZB will demnächst den digitalen Euro ausgeben.
Von Stefan Rothbart
Dass irgendwann der Hype rund um Kryptowährungen, die auch immer mehr für Bezahlfunktionen genutzt werden, die Zentralbanken zum Handeln veranlassen würde, war Insidern schon länger klar. Seit einigen Jahren schon arbeiten Experten des IWF und der EZB sowie der amerikanischen Federal Reserve an der Möglichkeit, digitale Währungssysteme parallel zum Bargeld einzuführen. Lange Zeit wollte keiner die spärlichen Positionspapiere so recht ernst nehmen, doch die Corona-Pandemie hat die Entwicklung im letzten Jahr beschleunigt. Die staatlichen Zentralbanken mehrerer Länder reagieren in erster Linie auf einen Trend, den nicht nur Bitcoin und Co. angestoßen haben, sondern vor allem Tech-Giganten wie Facebook, Amazon und Apple, die ebenfalls an ihren eigenen digitalen Zahlungssystemen arbeiten. Facebook ging mit den Plänen seiner eigenen Digitalwährung Libra besonders in Vorlauf. Um den großen Internetgiganten nicht eines der letzten großen staatlichen Monopole zu überlassen, nämlich die Geldpolitik, wollen die Zentralbanken dem Trend zum digitalen Geld selbst nun zuvorkommen.
2021 fällt die Entscheidung
Die großen Zentralbanken arbeiten längst an eigenen Digitalwährungen auf Basis der Blockchaintechnologie. Dieses Geld ist nicht zu verwechseln mit dem Giralgeld, welches wir auf unseren Bankkonten haben. Bei digitalem Geld handelt es sich um eine digitalisierte Form des Bargeldes, welches man in einer elektronischen Geldbörse, einer Wallet, bei sich trägt. Offiziell will die europäische Zentralbank ab Mitte 2021 über die Einführung des E-euros entscheiden. Vonseiten der EZB bemüht man sich zu betonen, dass der Digital-euro das Bargeld ergänzen und nicht ersetzen wird.
Wechselkurs zu Bargeld
Ganz so unproblematisch ist die Sache jedoch nicht. In Strategiepapieren plant man in Brüssel auch ein Szenario, wo es einen Wechselkurs zwischen Bargeld und digitalem Geld geben soll, obwohl man offiziell angibt, dass ein Eins-zu-eins-Wechselverhältnis angestrebt wird. Für den digitalen Euro müssen die Kunden aber ein eigenes Konto direkt bei der EZB anlegen, welches aber nur ein begrenztes Guthaben hat. Dadurch soll verhindert werden, dass es zu großen Wertverlagerungen auf die EZB-Konten kommt.
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Foto: pexels.com/Marta Branco
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