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Sattes Minus für den Autohandel


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Autohandel Salzburg

Corona setzte dem Autohandel insbesondere bei Neuwagen massiv zu. In Salzburg betrug das Minus knapp 30 Prozent. Für 2021 ist die Branche vorsichtig optimistisch.

Von Felix Meiner

Im vergangenen Jahr wurden österreichweit 248.740 Pkw neu zugelassen. Das bedeutet einen Rückgang von 24,5 Prozent gegenüber 2019. In Stadt und Land Salzburg sind die Neuwagenverkäufe sogar um 28,4 Prozent auf etwas mehr als 20.000 gesunken. „Der Markt hat sich entsprechend den coronabedingten Maßnahmen entwickelt. Zwei Lockdowns und der damit verbundene Verkaufsstopp haben uns massiv getroffen. Dazu kommen einige Steuererhöhungen, die natürlich ebenfalls Spuren hinterlassen haben“, erklärt Josef Nußbaumer, Obmann des Landesgremiums Fahrzeughandel.

E-Autos legen deutlich zu

Bei den dieselbetriebenen Pkw gab es einen Rückgang von knapp 32 Prozent, bei den Benzinern hat sich der Absatz mit einem Minus von 46 Prozent fast halbiert. Deutliche Zuwächse wurden dagegen bei Neuwagen mit alternativen Antrieben verzeichnet. Sowohl bei Hybridals auch bei reinen Elektrofahrzeugen hat sich die Zahl der Neuzulassungen fast verdoppelt. Von 1.553 verkauften E-Autos gingen mehr als 85 Prozent an Unternehmen. „Gemessen an der Gesamtanzahl der Kfz-Neuzulassungen liegt der Anteil der Hybridfahrzeuge in Salzburg aktuell bereits bei 14,5 Prozent und jener der Elektrofahrzeuge bei 7,8 Prozent. Das zeigt, dass die Förderungen greifen“, betont Nußbaumer.

Stabiler Gebrauchtwagenmarkt

Relativ stabil präsentiert sich hingegen der Gebrauchtwagenmarkt. Hier sind die Zulassungen im Vorjahr nur um 2,7 Prozent auf 52.270 zurückgegangen. „In diesem Segment dominieren nach wie vor die Dieselautos mit 58,9 Prozent und die Benziner mit 38,3 Prozent. Für die Gebrauchtwagenkäufer spielen Reichweite und Preis-Leistungs-Verhältnis noch immer eine dominierende Rolle. Das wird sich auch so schnell nicht ändern“, meint Nußbaumer. Der Branchensprecher ist für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch und erwartet bis Mitte des Jahres Vorziehkäufe bei leichten Nutzfahrzeugen aufgrund der Ausweitung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) auf Kleintransporter. „Wir hoffen auf durchdachte Maßnahmen der Politik, die den Markt beleben und so Tausende Arbeitsplätze retten können“, so Nußbaumer.

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Foto: iStock.com/Bim

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