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Stabiler Faktor in der Krise


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Vorarlbergs Industrie

Die Konjunktur in der Vorarlberger Industrie ist nach dem überwiegend guten dritten Quartal auch aktuell weiter deutlich positiv. Allerdings brauchen die Betriebe mehr Planungssicherheit und Zukunftsperspektiven. Testen, Impfen und die Digitalisierung sind die aktuell zentralen Themen und schrittweise Lockerungen eine Hauptforderung.

Von Christian Wieselmayer

Der „Geschäftsklima-Index“ der Vorarlberger Industrie – der Mittelwert aus der aktuellen Geschäftslage und der Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten – hat sich gegenüber dem dritten Quartal 2020 noch einmal leicht verbessert. Er stieg von +19,50 auf +24,60 Prozentpunkte und erreicht damit beinahe das Vorkrisen-Niveau. „Um diesen Weg erfolgreich fortsetzen zu können, wird mehr Planungssicherheit zu einer zentralen Frage und Forderung für die kommenden Monate. Das muss einhergehen mit dem konsequenten Umsetzen der Test- und Impfstrategie“, betont Markus Comploj, Obmann der Sparte Industrie der WK Vorarlberg. Mehrheitlich positiv ist weiterhin die aktuelle Geschäftslage. 51 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre derzeitige Geschäftslage als gut, 21 Prozent sprechen von einer schlechten Situation. Ähnliches gilt für den derzeitigen Auftragsbestand, den 59 Prozent als gut bezeichnen, sowie für die Auslandsaufträge der Industrieunternehmen. 54 Prozent beurteilen die aktuellen Stände ihrer Auslandsaufträge als gut, 28 Prozent als gleichbleibend und 18 Prozent als schlecht.

Erhöhung des Mitarbeiterstandes

Positiv sind auch die Aussichten in Bezug auf den Mitarbeiterstand, denn 42 Prozent der befragten Industrieunternehmen wollen ihren Mitarbeiterstand in den kommenden drei Monaten erhöhen, 53 Prozent diesen zumindest halten. Die aktuelle Ertragssituation wird als zufriedenstellend beurteilt: 49 Prozent sprechen von einer derzeit guten, 35 Prozent von einer durchschnittlichen und 16 Prozent von einer schlechten Ertragssituation. Verhalten positiv bleibt auch der Ausblick für das nächste halbe Jahr. Die Geschäftslage in sechs Monaten wird von 21 Prozent als günstiger eingeschätzt, 77 Prozent erwarten eine gleichbleibende und nur zwei Prozent eine schlechtere Situation.

Metalltechnische Industrie

Die metalltechnische Industrie (Maschinen- und Metallindustrie) ist wie schon vor der Krise der Hauptträger der Konjunktur in Vorarlberg. Für 61 Prozent ist die Geschäftslage aktuell gut. Besonders die Auslandsaufträge tragen zu einer guten Stimmung bei. 79 Prozent bezeichnen sie derzeit als gut. Druck herrscht aber weiterhin auf die Verkaufspreise. Elf Prozent erwarten eine fallende Preisentwicklung, kein Unternehmen rechnet mit steigenden Preisen. „Die metalltechnische Industrie bleibt ein Jobgarant. 58 Prozent planen, in den nächsten Monaten zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen“, betont Michael Amann, Geschäftsführer der Sparte Industrie der WK Vorarlberg, und ergänzt, „besonders wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang, dass das Schnuppern für den Einstieg in einen Lehrberuf auch aktuell möglich und sehr erwünscht ist.“

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Foto: WK Vorarlberg

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