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Corona und die Auswirkungen
Der oberösterreichische Standortbericht 2020 setzt sich insbesondere mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Wirtschafts- und Forschungsstandort Oberösterreich auseinander. Dazu wurde auch eine Befragung von oberösterreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Befragung und die Auswertung aktueller Wirtschaftsdaten zeigen, wie Oberösterreich durch das Corona-Jahr 2020 gekommen ist und wie sich die Ausgangslage für 2021 als Comeback-Jahr für den Standort nach der Krise darstellt. „Die Rückmeldungen der 121 Unternehmen und 15 Forschungsausrichtungen, die an der Befragung teilgenommen haben, ergeben ein klares Bild: Die akuten Maßnahmen, um die unmittelbaren Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen, haben gegriffen“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner zum aktuellen Standortbericht 2020.
Gründungsboom ungebrochen
Die Corona-Pandemie hat im ersten Halbjahr 2020 zu einem deutlichen Rückgang bei Unternehmensgründungen geführt – in Österreich und auch in Oberösterreich. Doch die Gründer in Oberösterreich haben sich rasch an die neue Situation angepasst. Insgesamt wurden 2020 in Oberösterreich 6.009 gewerbliche Unternehmen neu gegründet. Gegenüber dem Jahr davor mit 5.559 Neugründungen bedeutet dies einen Zuwachs von 8,1 Prozent. Zu den Neugründungen kommen noch 607 Übernahmen, hier gab es eine Steigerung um 5,7 Prozent gegenüber 2019 mit 574 Übernahmen.
Oberösterreich auch 2020 Exportbundesland Nummer eins
Die Corona-Krise hat im ersten Halbjahr 2020 in allen Bundesländern die Exporte einbrechen lassen – mit Ausnahme Wiens, das mit +0,5 Prozent ein leichtes Exportplus verzeichnen konnte, wobei dort pharmazeutische Erzeugnisse den größten Anteil an Exporten ausgemacht haben. Trotzdem ist Oberösterreich auch in der ersten Jahreshälfte 2020 Export-Bundesland Nummer eins der Republik geblieben. Mit mehr als 17 Milliarden Euro hat Oberösterreich im ersten Halbjahr 2020 mehr als ein Viertel aller Exporte Österreichs erzielt. Zugleich wurde mit mehr als vier Milliarden Euro auch der höchste Exportüberschuss aller Bundesländer erzielt.
Corona 2020: Unternehmen und Forschungseinrichtungen
Die Ergebnisse zeigen, dass diese hinsichtlich der Einschätzung wirtschaftlicher Indikatoren wie Umsätze, Beschäftigung und F&E deutlich optimistischer sind, als das die generellen Wirtschaftsprognosen vermuten hätten lassen. Insbesondere Unternehmen aus den Handlungsfeldern „Digitale Transformation“ sowie „Vernetzte und effiziente Mobilität“ haben positive Erwartungen bezüglich einer Erholung der Märkte. Als größte Herausforderungen der Covid-19Pandemie für Unternehmen wurden Liquiditätsengpässe identifiziert. Gleichzeitig sehen Unternehmen und F&E-Einrichtungen vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeit, Regionalität sowie neuer Geschäftsmodelle große Chancen. Rund 61 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass sich im Rahmen der Covid19-Krise neue Produkte, Geschäftsmodelle oder Mitbewerber durchsetzen werden. 58 Prozent sehen nachhaltige Veränderungen in der Unternehmenslandschaft – durch Konkurse oder Übernahmen – auf sich zukommen. Bis jetzt geht die Entwicklung der Firmeninsolvenzen allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Entgegen den ersten Erwartungen sind in den ersten drei Quartalen 2020 deutlich weniger Unternehmen insolvent geworden als in den ersten drei Quartalen 2019.
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Foto: iStock/popba
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