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Photovoltaik
Die PV-Invest plant, ihre Präsenz in Slowenien, Italien, Griechenland und Österreich auszubauen. Weiters will man in Griechenland Fuß fassen, sagt Günter Grabner, geschäftsführender Gesellschafter.
Von Ursula Rischanek
Die Klagenfurter PV-Invest, die aktuell mit 86 Kraftwerken in zehn Ländern mit einer installierten Leistung von 52 Megawatt (MW) rund 72.500 Megawattstunden (MWh) erneuerbaren Strom erzeugt, will weiter wachsen. In den nächsten Jahren ist eine Vervielfachung der installierten Leistung im Eigenbestand auf rund 200 Megawatt Peak (MWp) geplant. „Wir wollen in unseren Hauptmärkten Österreich, Slowenien und Italien wachsen“, sagt Günter Grabner, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter. Im letztgenannten Markt liegt der Fokus vor allem auf dem Süden: Dort ist unter anderem etappenweise die Errichtung einer Solaranlage mit 125 Megawatt geplant – rund 70 Millionen Euro sollen sukzessive investiert werden. Ein Teil der Anlage wird selbst finanziert, ein Teil an Investoren verkauft. Die ersten Verkäufe werden derzeit finalisiert. Baubeginn soll gegen Jahresende sein. „Ursprünglich wollten wir zur Jahresmitte starten, aber durch Corona hat sich der Genehmigungsprozess verlangsamt“, erzählt Grabner. Mit 8,6 MW installierter Leistung ist Italien aktuell einer der bedeutendsten Standorte im Portfolio der PV-Invest. Bereits 2009 wurde das erste italienische PV-Invest-Kraftwerk „Lequile II“ akquiriert. Gute Sonneneinstrahlungswerte in Kombination mit hohen Einspeisetarifen bilden die Basis für die Attraktivität Italiens, das mittlerweile rund neun Prozent seines Strombedarfs mit aus Sonnenenergie gewonnenem Strom deckt als Photovoltaikstandort. Nicht zuletzt auch, weil 20-jährige staatliche Einspeisetarife den nachhaltigen Erfolg dieser Investitionen garantieren. Doch auch neue Märkte sollen erschlossen werden: „Wir schauen uns Griechenland an. Das ist ein sonnenstarkes Land mit großem Energiebedarf“, so der PV-Invest-Chef. Darüber hinaus würde die Regierung den Ausbau von Sonnenenergie unterstützen. Das gelte im Übrigen auch für Tschechien. „Diesen Markt haben wir ebenfalls am Radar“, sagt Grabner.
Volle Projektpipeline
Darüber hinaus besteht eine Projektpipeline von mehr als 100 MWp, die für Dritte entwickelt und gebaut werden soll. Über die PV-Invest-Tochter KPV bereits errichtet wird auf 13 Hektar Fläche die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs. Auftraggeber sind der Verbund sowie die OMV. Insgesamt zehn Millionen Euro werden in das Projekt, das auf einer Bohrrestedeponie nordöstlich von Wien entstanden ist, investiert. Mit einer Gesamtleistung von 14,85 MWp können zu Spitzenzeiten bis zu 100 Prozent des Strombedarfs der OMV oder im Schnitt zehn Prozent abgedeckt werden.
Einstieg der Liechtenstein Group
Für die Expansion hat sich die PV-Invest kürzlich mit der Liechtenstein Group einen starken Partner an Bord geholt. Die internationale Unternehmensgruppe, die im Besitz des Fürstenhauses Liechtenstein steht und in den Geschäftsfeldern Agrarwirtschaft und- Nahrungsmittel, Forstwirtschaft, erneuerbare Energien und Immobilien tätig ist, wird künftig 42 Prozent an der PV-Invest halten. Der Abschluss der Transaktion wird in den nächsten drei bis fünf Monaten erwartet. Die Eigenmittelzufuhr im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ermöglicht somit der PV-Invest, die aktuell 22 Mitarbeiter, elf davon in Österreich, beschäftigt, eine beschleunigte Expansion im Bereich der Entwicklung, der Errichtung und des Betriebs von Photovoltaik-Anlagen. „Dieser Partner gibt uns den Schub für unser Wachstum“, freut sich Grabner.
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Foto: iStock.com/VioNettaStock
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