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Erholung Arbeitsmarkt Vorarlberg
Die Vorarlberger Landesregierung stellt über 1,44 Millionen Euro für mehrere beschäftigungspolitische Initiativen zur Verfügung. Damit sollen von Arbeitslosigkeit Betroffene aufgefangen werden und neue Perspektiven erhalten.
Von Florian Eckel
Wie jüngste Zahlen vom Arbeitsmarkt zeigen, haben sich die moderaten Beschäftigungszuwächse der letzten Wochen in Vorarlberg fortgesetzt. Jetzt gehe es darum, die sich abzeichnende Trendwende in Richtung Aufschwung zu lenken, betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler als zuständiger Referent für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Die Landesregierung stellt dafür Mittel in Höhe von über 1,44 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld geht gezielt an unterschiedliche beschäftigungspolitische Initiativen, um Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, aufzufangen und ihnen neue Perspektiven zu bieten. Der in Folge der Corona-Krise schwierigen Lage wird mit einem verstärkten Einsatz für Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration begegnet. Vorarlberg habe deshalb die bisher größte Joboffensive gestartet, verdeutlicht der Landeshauptmann.
Verbesserte Chancen und Perspektiven
Der Fokus liege insbesondere auf Jugendlichen, auf Langzeitarbeitslosen sowie auf Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, führt Landesrat Marco Tittler aus. Ziel müsse sein, einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzutreten. „Einen Schwerpunkt bildet die berufliche Höherqualifizierung im erlernten Beruf. Dabei wird die Zeit ohne fixen Arbeitsplatz genutzt, um sich innerhalb des erlernten Berufes fortzubilden, womit sich in der Folge weitaus bessere Chancen ergeben können.“
Unterstützungsleistungen von über 1,44 Millionen Euro
Die nunmehrigen Beschlüsse der Landesregierung umfassen mit „Chance“ (400.000 Euro) sowie „Plan V MigrantInnen“ (über 60.000 Euro) zwei bewährte und mit der „Zukunftsstiftung Vorarlberg“ (195.000 Euro) eine neu geschaffene Initiative. Von Landesseite sind darüber hinaus mehr als 790.000 Euro an Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) aus dem Programm „Beschäftigung Österreich 2014–2020, Prioritätsachse REACT-EU“ für ein neues Projekt der Aqua Mühle reserviert worden, das sich an den Bedürfnissen von Jugendlichen und junge Erwachsenen orientiert und sie beim Eintritt in die Arbeitswelt professionell begleitet. Insgesamt werden bis zu 614 Personen von den Qualifizierungsangeboten profitieren können.
Gezielte Hilfestellung
Im Projekt „Chance 2021“ erhalten arbeitssuchende Menschen mit schriftlicher Einstellzusage die Möglichkeit einer Qualifizierung in Form von praxisnaher Aus- und-Weiterbildung. Am Ende der Qualifizierung soll die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis stehen. Mit Ausbildung und Weiterqualifizierung von beschäftigungslosen Personen setzt sich die neue Maßnahme „Zukunftsstiftung Vorarlberg“ für einen raschen Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt ein. „Mit dem Instrument der Implacement-Stiftung können die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften und das Angebot aus dem verfügbaren Arbeitskräftepotenzial optimal aufeinander abgestimmt werden“, erklärt Tittler. Die Qualifizierungsmaßnahme „Plan V MigrantInnen“ richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund und nur geringen Deutschkenntnissen. Ziel ist es, die Bewerbungsfähigkeit und damit den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt, in Arbeitsprojekte oder in weiterbildende Maßnahmen zu erleichtern. „Die Qualifizierung zu verbessern ist entscheidend, um auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können“, so Tittler. „Plan V MigrantInnen“ beginnt mit einem Informationstag und dauert ins[1]gesamt 14Wochen (18 Stunden/Woche). Die Inhalte des Gruppenmoduls umfassen Deutsch speziell für Bewerbungen und Arbeitssuche, EDV-Grundlagen, Berufsorientierung, soziale Sicherheit, Gesundheit und kulturelle Unterschiede.
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Foto: iStock.com/arthobbit
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