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Digital Factory Vorarlberg


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Joint Ventures

Das AIT Austrian Institute of Technology und die FH Vorarlberg bündeln ihre Expertise in Form eines Joint Ventures. Das gaben Landeshauptmann Markus Wallner und AIT-Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch bekannt. Diese überbetriebliche Forschungseinrichtung versteht sich als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Von Christian Wieselmayer

Bereits seit 2018 forschen Mitarbeitende der FH Vorarlberg in der Digital Factory an den digitalen Technologien für die Fertigungsanlagen der Zukunft. Das größte außeruniversitäre Forschungszentrum Österreichs, das AIT Austrian Institute of Technology, zählt seit Mitte 2019 zu den strategischen Partnern. Auf dieser Basis konzipierte in den vergangenen Monaten ein interdisziplinäres Projektteam, bestehend aus FH Vorarlberg und AIT, unter Koordination der Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH (WISTO) ein gemeinschaftlich getragenes Forschungszentrum für den Standort Vorarlberg in Form eines Joint Ventures, an dem das AIT zu 51 Prozent und die FH Vorarlberg zu 49 Prozent beteiligt sind. Die Verknüpfung der regionalen Hochschule mit den Kompetenzen des größten außeruniversitären Forschungszentrums Österreichs eröffnet den Zugang zu internationalen Forschungsnetzwerken, schafft überbetriebliche Forschungskapazität und -kompetenz und macht diese für Vorarlberger Unternehmen zugänglich. Für den Auf- und Ausbau der „Digital Factory Vorarlberg GmbH“ steht in den ersten fünf Jahren eine Basisfinanzierung in Höhe von rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Im Vollausbau wird die Basisfinanzierung jährlich 1,5 Millionen Euro betragen und rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden am Institut beschäftigt sein. Zusätzliche Finanzierung wird durch Beteiligung an Forschungsprogrammen und durch Partnerbetriebe sichergestellt.

Grundlagenforschung für regionale Wirtschaft

Ziel der Forschungseinrichtung ist es, die Ergebnisse der Grundlagenforschung für die regionale Wirtschaft in Form von Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen anwendungsorientiert nutzbar zu machen. „Wir wollen uns angesichts der fortschreitenden Digitalisierung bestmöglich aufstellen und den Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft möglichst erfolgreich bewältigen“, betont Landeshauptmann Markus Wallner: „Es geht uns darum, Vorarlbergs gute Position in der Forschung und Entwicklung zu festigen und weiter auszubauen.“ „Der Zugang und die Nutzung neuester digitaler Technologien sichern die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Das sichert auch den Vorsprung unserer Leitbetriebe“, sagt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler. Für Hannes Androsch, Aufsichtsratsvorsitzender des AIT, bedingt die Globalisierung Kooperation auf regionaler Ebene mehr denn je: „Durch das Netzwerk des AIT erhält Vorarlberg Anbindung an das europäische Innovationssystem, neue Technologien und globale Entwicklungen werden fassbar.“

Netzwerk für Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft

Die Synergien einer Zusammenarbeit liegen für die FH Vorarlberg und AIT klar auf der Hand. Das AIT ist in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten aktiv, verfügt über ein weltweites Netzwerk führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hat Zugang zu den neuesten Erkenntnissen der Grundlagenforschung. „Das AIT unterstützt Wirtschaft und Gesellschaft in den Bereichen Digitalisierung, Dekarbonisierung und anderen Herausforderungen des Klimawandels“, sagt Helmut Leopold, Head of Center for Digital Safety & Security am AIT. Anwendungsorientierte Forschung benötige den Austausch zwischen Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft, so Leopold, der darin explizit die Stärken der FH Vorarlberg sieht. Diese ist in der wirtschaftlich attraktiven Bodenseeregion bestens vernetzt und damit nah an den Bedürfnissen der Betriebe. „Mit der Digital Factory Vorarlberg schaffen wir die finanziellen und technologischen Voraussetzungen für einen Digitalisierungsschub, von dem nicht nur einzelne Unternehmen, sondern der gesamte Wirtschafts- und Forschungsstandort profitieren“, zeigt sich Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der FH Vorarlberg, überzeugt.

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Foto: iStock.com/gorodenkoff

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