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Ende des Kultur-Lockdowns
Die heimische Eventszene kann aufatmen: Mit dem Aufsperren der Restaurants, Beisln und Kaffeehäuser nach 187 Tagen ist auch der Kultur-Lockdown beendet. Die großen und kleinen Kulturevents im Lande hoffen auf zahlreiche Besucher. Mit der Lockerung der Maßnahmen dürfen Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Gästen indoor und 3.000 Gästen outdoor über die Bühne gehen.
Von Marie-Theres Ehrendorff
Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Kultur aufzublühen beginnt: nicht nur für die Kulturschaffenden selbst, sondern auch für jene Menschen, die Netzwerke für ihren beruflichen Erfolg nützen. Zum Beispiel Unternehmer, Manager und Führungskräfte, die auf die unmittelbare Verständigung mit Geschäftspartnern angewiesen sind. Der Mangel an persönlichen Kontakten ist in der Berufswelt bereits merkbar. Geschäftsbeziehungen werden loser, formeller und beginnen langsam zu versanden. Digital-Events werden das gemeinsame Erleben von Kultur niemals ersetzen können. Der Small Talk vor der Veranstaltung, das unverbindliche Pausengeplänkel und der Austausch über die Bühneneindrücke sind mehr als die Summe aller Teile.
Kunst und Kultur verbindet: das Angenehme mit dem Ökonomischen. Große Events sind seit Jahrhunderten eine Bereicherung des Alltags, auch wenn sich die Art und Weise der Präsentation im Laufe der Zeiter verändert hat und sich in Zukunft immer noch weiter wandeln wird. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich zuversichtlich, dass nach Monaten des Verzichts und der Entbehrungen das „pulsierende kulturelle Leben in den Regionen“ wieder möglich sein wird. Trotz digitaler Angebote, die durchaus erfolgreich sind und fortgesetzt werden, braucht es im Kulturleben „Nähe, Emotion und besonderen Liveerlebnisse“.
Klang trifft Kulisse
Das Festival Grafenegg feiert heuer sein 15- jähriges Bestehen. Mit den Erfahrungen des vergangenen Sommers geht Grafenegg voll Zuversicht in das Jubiläumsjahr. Zentrale Spielstätten in der eindrucksvollen Kulisse sind die Open-Air-Bühne Wolkenturm im Schlosspark von Grafenegg sowie der Konzertsaal Auditorium, der 2021 wieder für Matineen zur Verfügung steht sowie als Schlechtwetteralternative genutzt werden kann. Auch die Prélude und Late Night Sessions, für die Grafenegg geschätzt wird, werden aus derzeitiger Sicht auf Basis eines umfassenden Präventionskonzepts wieder stattfinden können.
„Grafenegg hat im Ausnahme-Sommer 2020 dank eindrucksvoller künstlerischer Leistungen und eines komplexen Präventionskonzepts Flagge gezeigt – und so soll es weitergehen“, betont der künstlerische Leiter des Vorzeigefestivals. „Das Programm, das wir unserem Publikum heuer präsentieren, vereint wieder die besten Musikerinnen und Musiker der Klassik-Welt. Zentrale Säulen sind die Philharmoniker aus Wien, München und Prag, die von Herbert Blomstedt, Valery Gergiev und Semyon Bychkov dirigiert werden.“ „Die Zusammenarbeit mit Kunst- und Kulturschaffenden nimmt in unserem Hause einen großen Platz ein“, outet sich Raiffeisen-NÖ-Wien-Generaldirektor Klaus Buchleitner, als Kulturfan, der auch die wirtschaftliche Bedeutung von Kulturevents im Auge hat. „Wir geben vielen Kulturinstitutionen in Wien und Niederösterreich mit partnerschaftlichen Kooperationen sprichwörtlich eine Bühne, um Kunst und Kultur für jedermann zugänglich zu machen. Wir sehen in unseren langjährigen Partnerschaften im Kulturbereich immer zwei Seiten des Vorhanges: Einerseits sind wir uns als regionaler Partner unserer Verantwortung bewusst, gerade im Kulturbereich Wegbereiter für groß- sowie neuartige Kunstprojekte zu sein und andererseits auch traditionelle Spielstätten kontinuierlich und mit Freude zu unterstützen.“
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Foto: Klaus Vyhnalek
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