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Büromarkt Österreich 

Der heimische Büromarkt hat der Pandemie bisher relativ erfolgreich getrotzt. Langfristig könnte er dennoch in Bewegung geraten, da viele Unternehmen aktuell ihren Flächenbedarf evaluieren.

Von Ursula Rischanek

Der Büromarkt in Österreich hat Corona und die dadurch ausgelöste Wirtschaftskrise zumindest bis jetzt gut gemeistert. „Natürlich geht beides nicht spurlos am Gewerbeimmobilienmarkt vorbei“, sagt Katrin Gögele-Celeda, Country Managerin Operations Österreich in der Immofinanz AG. Dennoch würden viele Investoren nach Anlagemöglichkeiten suchen und das Zinsniveau werde noch länger sehr niedrig bleiben. „Das spricht insgesamt für Investments in Immobilien“, sagt Gögele-Celeda. Sie sei darüber hinaus davon überzeugt, dass bei Büros nicht allein die Mietpreise im Vordergrund stehen würden, sondern Service und Transparenz.

Wie viel Homeoffice?

Einen Unsicherheitsfaktor für die künftige Entwicklung am Büromarkt gibt es dennoch: die Erfahrungen mit Homeoffice. Im Vorjahr haben rund 40 Prozent der Beschäftigten in Österreich regelmäßig Homeoffice genutzt. Wird berücksichtigt, dass Beschäftigte in Handel, Gastro oder Pflege gar keine Homeoffice-Möglichkeit haben, bedeutet das: Acht von zehn Beschäftigten, denen es technisch möglich war, haben 2020 im Homeoffice gearbeitet. Dieses wird auch nach der Corona-Pandemie bleiben, aber bei der Zahl der Homeoffice-Tage gibt es unterschiedliche Vorstellungen von Beschäftigten und Arbeitgebern, wie eine Sonderauswertung des Teamgnesda Office Reports 2021 zeigt: Demnach wollen die Beschäftigten künftig zwei bis drei Tage von zu Hause aus arbeiten, während Arbeitgeber und Führungskräfte „ihre“ Mitarbeiter nur ein bis höchstens zwei Tage pro Woche im Homeoffice wollen. „Die unterschiedlichen Wünsche werden sich einpendeln. Homeoffice wird aber zur Normalität und es wird den ,Arbeitsplatz Büro‘, wie wir ihn bis jetzt kannten, grundlegend verändern“, sagt Andreas Gnesda, Gründer und CEO des Arbeitswelten-Spezialisten teamgnesda. Das Büro werde ein Ort der Begegnung, der Kommunikation, die eigentliche Arbeit werde woanders erledigt. „Das stellt natürlich grundlegend geänderte Anforderungen, etwa an den Flächenmix“, sagt Gnesda, der das „neue Büro“ folgendermaßen skizziert: „Büroimmobilien müssen auf 20 bis 30 Prozent weniger Fläche mehr leisten. Weiters muss das Büro noch viel mehr zum Magneten für Unternehmenskultur werden, zur Zusammenarbeit und zum persönlichen Gespräch einladen.“ Gleichzeitig werde Arbeiten ein wesentlicher Teilaspekt des Wohnens.

Anpassungsfähige Infrastruktur

Auch Gögele-Celeda geht davon aus, dass sich die Anforderungen an die Büros ändern werden. „Im Fokus wird eine anpassungsfähige Infrastruktur stehen, die sich rasch an den jeweiligen Wünschen der Mieter ausrichten kann“, sagt sie. Wie einige Unternehmen aus dem IT-Bereich zum Teil vorgezeigt haben, sei es wichtig, Mitarbeitern eine attraktive Arbeitsumgebung zu bieten, um die Produktivität und die Innovationskraft zu erhöhen. „Das sollte ein Mix aus unterschiedlich nutzbaren Arbeitsplatzbereichen sein: es braucht Kreativräume für gemeinschaftliche Arbeit, aber auch Rückzugsorte für private Gespräche und Telefonate“, beschreibt sie. Höhenverstellbare Tische inklusive Lademöglichkeiten für Mobilgeräte, individuelle Beleuchtung, Akustik-Paneele und ansprechendes Design seien weitere wichtige Faktoren. „Darüber hinaus sollte außerhalb des unmittelbaren Arbeitsbereichs eine Infrastruktur bestehen, die das Leben der Mitarbeiter vereinfacht und den täglichen Bedarf weitestgehend abdecken kann“, sagt Gögele-Celeda. Abgesehen von diesen allgemein gültigen Trends haben wir auch recherchiert, wie es in Wien, dem Hauptmarkt, und verschiedenen Landeshauptstädten konkret um den Markt steht.

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Foto: Immofinanz

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