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Restart-Programm
Die vergangenen eineinhalb Jahre stellten seit Generationen die größten gesundheits- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen für Tirol dar. Die von der Wirtschaftskammer Tirol (WKT) erarbeiteten Vorschläge und Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft wurden im „Restart-Programm“ zusammengefasst und sollen die Grundlage für den Aufschwung bilden.
Von Christian Wieselmayer
Die Corona-Pandemie beendete im März 2020 abrupt eine starke wirtschaftliche Aufschwungsphase, brachte viele Unternehmen in eine existenzbedrohliche Situation und schraubte die Arbeitslosigkeit in Tirol in bislang unbekannte Höhen. Zeitweise waren über 40.000 Arbeitslose und mehr als 40.000 Kurzarbeitende registriert. Damit die Wirtschaft möglichst rasch wieder in Schwung kommt, braucht es gezielte Maßnahmen auf Bundes- sowie auf Landesebene. „Der Schulterschluss sämtlicher Wählergruppen der WKT gibt dem Programm den nötigen Nachdruck und macht klar, dass wir den Neustart nur dann schaffen werden, wenn wir alle zusammenstehen“, erklärt WKT-Präsident Christoph Walser. Das Restart-Programm besteht aus drei Teilen: den erforderlichen Maßnahmen auf Bundesebene, auf Landesebene sowie einem Schwerpunkt für den Tiroler Tourismus. Zusammengefasst fordern die Wirtschaftsvertreter Schritte in folgenden Bereichen: ein langsames Auslaufen der Unterstützungen; weniger Steuern; weniger Bürokratie; klare Schwerpunkte für das erfolgreiche Comeback des Tiroler Tourismus und Impulse, wie zum Beispiel im Bereich Investitionen.
Fokus bei Restart auf (Wieder-)Belebung
Christoph Walser macht die Ausgangslage klar: Tirol ist von der Corona-Wirtschaftskrise wesentlich stärker betroffen als alle anderen Bundesländer. Bis zum Ende der Pandemie wird sich ein Wertschöpfungsverlust von rund acht bis zehn Milliarden Euro für die Tiroler Wirtschaft ergeben. Der Tourismus erwirtschaftete vor der Pandemie in Tirol rund 18 Prozent der Wertschöpfung. Zum Vergleich: In Deutschland wird aus diesen Sektoren nur rund zwei Prozent der Wirtschaftsleistung generiert. Ein Tiroler Restart-Programm muss daher den Fokus insbesondere auf die (Wieder-)Belebung der Tourismuswirtschaft richten. Davon profitieren mit dem Tourismus verbundene Sektoren, insbesondere Handel, Bauwirtschaft und Gewerbe. Für ein schnelles und dauerhaftes Comeback des Tiroler Tourismus sind im Restart-Programm drei Schwerpunkte enthalten: Nachhaltigkeit, Regionalität und Authentizität sowie Familienunternehmen als Träger des Tiroler Tourismus. Dafür ist es nötig, die existierenden Beihilfen wie Tourismusförderung, Tourismusförderungsfonds sowie Beratungsförderung auszubauen. „In Summe sind aus Sicht der WKT 50 Millionen Euro verteilt auf einen Zeitraum von fünf Jahren notwendig, um eine entsprechende Breitenwirkung zu erzielen“, präzisiert Walser.
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Foto: iStock.com/saiko3p
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