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Baubranche
Die Digitalisierung macht auch vor der Baubranche nicht halt. Roboterlösungen kommen weltweit bei Bauprojekten bereits intensiv zum Einsatz und sind auch hierzulande immer öfters auf Baustellen an – zutreffen. Damit reagiert die Branche auf den steigenden Fachkräftemangel.
Neun von zehn Baufirmen erwarten bis 2030 einen Fachkräftemangel in der Baubranche. Aktuell hält sich dieser noch in Grenzen. Das Schweizer Unternehmen ABB Robotics setzt daher auf Automatisierungslösungen für den Bau. Die Roboter von ABB kommen in der Autoindustrie bereits seit Jahren zum Einsatz, nun sollen sie statt Autos zusammenzuschrauben auch Ziegelsteine legen.
Großes Potenzial bei Bau-Robotern
Insgesamt wird das Marktpotenzial für automatisierte Baumaschinen enorm groß eingeschätzt. Laut einer Studie von 3Gem Global Market Research im Auftrag von ABB rechnen 91 Prozent der Bauunternehmen in Europa, den USA und China in den kommenden zehn Jahren mit einem Mangel an Fachkräften. 81 Prozent der befragten 1900 Unternehmen wollen daher verstärkt auf Robotik und Automatisierung setzen, berichtet etwa das deutsche Handelsblatt. „In Sachen Automatisierung sehen sich viele Kunden in der Baubranche heute da, wo die Autobauer vor 50 Jahren waren“, berichtet ABB-Robotik-Chef Sami Atiya dem Handelsblatt. Die Automatisierung am Bau werde daher einen enormen Boom erleben, ist Atiya deshalb überzeugt: „Wer mit geschulten Automatisierungs-Augen über eine Baustelle geht, sieht das enorme Effizienzpotenzial.“ Automatisierung könne zudem helfen, Umweltauflagen zu erfüllen und die Qualität zu verbessern. Am Bau endeten heute 25 bis 30 Prozent des Materials als Abfall. ABB wolle das Geschäft zu einem wichtigen Standbein aufbauen und rechne in den kommenden Jahren mit jeweils 20 bis 30 Prozent Wachstum, so Atiya gegenüber dem Handelsblatt.
Modulbauweise auf dem Vormarsch
Roboter hätten sich zuerst aus guten Gründen in geschlossenen Fabriken durchgesetzt. Die Arbeitsabläufe und die Umgebung können besser kontrolliert werden. das ist auf einer Baustelle nicht der Fall. Eine Baustelle sei Umwelteinflüssen ausgesetzt und sehe jedes Mal anders aus. Zudem gebe es immer wieder „Abweichungen zwischen Planung und Baustellenrealität“, so Atiya gegenüber dem Handelsblatt. Für Roboter, die bislang meist monoton die immer selbe Aufgabe erledigen, sei das eine Herausforderung. ABB-Robotik-Chef Atiya sieht daher vor allem in der Modularisierung großes Potenzial. Bauteile würden künftig im größeren Stil in Fabriken gefertigt und auf der Baustelle zusammengesetzt. Zudem könnten mobile Fertigungseinheiten mit Robotertechnik in der Nähe von Baustellen aufgestellt werden. Auch gewinne der Beton-3-D-Druck immer mehr an Bedeutung.
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Foto: iStock.com/ollo
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