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Die Rückkehr der Inflation


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Wie sich Anleger schützen

Im Mai kletterte die Inflation in Österreich auf 2,8 Prozent und für Herbst wird ein weiterer Anstieg erwartet. Vor diesem Hintergrund ist es für Anleger sinnvoll, ihr Portfolio durch Investments in Branchen wie Rohstoffe, Industrie, Bergbau oder Finanzwerte zu schützen.

Nach krisengebeutelten Zeiten folgt oftmals die Erholung – zumindest in der Wirtschaft, die sich nach der Corona-Pandemie wieder im Aufschwung befindet. Aufgrund desstetigen Fortschrittes globaler Impfkampagnen deutet momentan vieles auf eine steile Konjunktur hin. Die enormen Gelder zur Förderung der Wirtschaft sowie die gestiegene Nachfrage der Menschen sorgen nicht nur für höhere Preise, sondern führen häufig auch zu Inflation. Zu beobachten ist dies aktuell auch in Österreich, wo der 2,8-prozentige Anstieg der Verbraucherpreise speziell auf die außer[1]ordentlich tiefen Treibstoff- und Energiepreise im Mai 2020 zurückzuführen ist. Da sich diese mittlerweile erholt haben, ist auch die vormals preisdämpfende Wirkung Geschichte. „Um sich als Anleger vor solchen Preisschwankungen abzusichern, empfiehlt es sich, auf Sektoren und Branchen zu setzen, die in einem Umfeld steigender Inflation eine Rendite bringen, die über der aktuellen Inflationsrate liegt“, erklärt Andrey Wolfsbein, Österreich-Sprecher der Investmentgesellschaft Freedom Finance.

Potenzial vorhanden

Zu solchen Sektoren zählen laut Wolfsbein momentan unter anderem Aktien von Unternehmen aus dem Energiesektor, wie beispielsweise die OMVAG, die ein Aufwärtspotential von rund 15 Prozent verspricht. Noch höherschätzt der Experte gar das Aufwärtspotenzial bei Rohstoffproduzenten wie der BHP Group ein: Satte 18,5 Prozentseien hier möglich. Weil Rohstoffe generell immer knapper und schwieriger zu fördern werden, steigen auch die Rohstoffpreise. Zudem nennt Wolfsbein den Bereich Finanzwerte als interessante Investment-Chance: „Beispielsweise strebt die französische Großbank BNP Paribas ein Kursziel von 60 Euro an, was einem Wachstum von 16,8 Prozent entspricht“, so der Experte.

Krisenbranchen erkennen und nutzen

Von der aktuellen Situation können vor allem kriselnde Branchen, also solche, die sich durch ihre Abhängigkeit von konjunkturellen Entwicklungen auszeichnen, profitieren. Neben den bereits angesprochenen Rohstoffunternehmen leiden typischerweise vor allem Technologieunternehmen, Luxusmarken und Autohersteller unter einer wirtschaftlichen Krise. In finanziell angespannten Situationen sind Konsumenten schlichtweg weniger an den Waren und Dienstleistungen dieser Branchen interessiert. Sobald sich die wirtschaftliche Lage verbessert, steigen aber auch die Aktien solcher Unternehmen oft sehr schnell. „Wir empfehlen unseren Kunden aktuell unbedingt, Investments in zyklische Konsumwerte, also Autos, Luxusgüter und Tourismus in Betracht zu ziehen“, betont Wolfsbein und ergänzt: „Diese Branchen profitieren einerseits immer von guten Konjunkturzeiten und werden andererseits durch den erwarteten Corona-Reiseboom noch einmal zusätzliche Gewinne erzielen.“ Durch die Krise biete sich die Gelegenheit, diese Vermögenswerte zu einem unterdurchschnittlichen Preis zu erwerben. „Bei einem Blick in dieVergangenheit erkennt man, dass Unternehmen aus den von einer Krise am stärksten betroffenen Branchen, während sie sich von Rezessionen erholen, überdurchschnittlich gut performen und ihre Aktienkurse schneller steigen als jene aus anderen Sektoren“, stellt Wolfsbein fest.

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Foto: iStock.com/ JLGutierrez

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