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Gute Saison in Sicht


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Tourismus Kärnten

Urlaub in Kärnten ist auch heuer gefragt, besonders an den Seen ist die Buchungslage gut. Kopfzerbrechen bereitet so manchem Touristikern jedoch der Fachkräftemangel.

Von Ursula Rischanek

Kärntens Seen und Berge können 2021 ebenfalls wieder bei Gästen punkten. „Die Region ist stark nachgefragt“, sagt Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach Tourismus GmbH. Vor allem am Faaker und Ossiacher See sei die Nachfrage nach Quartieren für die Sommermonate groß, in den Bergen gäbe es hingegen noch mehr Möglichkeiten. Optimistisch ist Overs auch in Hinblick auf den Städtetourismus. Villach etwa könne mit städtischem Flair sowie der Nähe zu Seen und Bergen durchaus punkten. „Es gibt Zielgruppen, die tagsüber gerne baden oder wandern, abends aber städtisches Flair schätzen“, sagt Overs. Zufrieden mit der Buchungslage ist auch Christina Brandstätter vom Seehotel Jägerwirt auf der Turracher Höhe. „Der Sommer 2020 war bombig. Auf diesem Niveau sind wir derzeit zwar noch nicht, aber wir haben schon mehr Buchungen als im Vor-Corona-Jahr 2019“, sagt Brandstätter. Zwei Trends würden sich jedoch bereits abzeichnen: „Die Gäste wollen sich etwas gönnen: Es gibt eine große Nachfrage nach Massagen und Kosmetik.“ Und sie bleiben länger: „Die Wochenbuchungen ziehen spürbar an“, so Brandstätter.

Freude am gemeinsamen Feiern

Gleiches gilt für Hochzeitsanfragen, aber auch Seminare. „Man merkt, dass sich die Menschen sehen und gemeinsam feiern wollen“, so Brandstätter. Auch Robert Gasser, seit Dezember des Vorjahres neuer Direktor der Werzer’s Hotels, merkt, dass die Anfragen für Seminare in kleinem Rahmen zunehmen. Aber auch Gruppenreisen würde es im Herbst endlich wieder an den Wörthersee ziehen. „Wir hoffen, dass die Herbstsaison ohne Einschränkungen über die Bühne gehen kann“, sagt Gasser, der heuer mit einer noch besseren Saison als im Vorjahr rechnet. Die Unsicherheit in Hinblick auf den Herbst und die damit verbundene fehlende Planungssicherheit sei für sie aktuell die größte Herausforderung, ergänzt Brandstätter.

Fachkräfte händeringend gesucht

Das gilt auch für Mitarbeiter im Tourismus. Die Angst, spätestens im Herbst wieder den Job zu verlieren, halte so manchen davon ab, (wieder) im Tourismus Fuß zu fassen. „Dazu kommt, dass einige zum Wechsel in andere Branchen motiviert wurden oder von sich ausgewechselt haben, um arbeiten zu können“, erzählt Gasser. Mitarbeiterseien daher kaum mehr zu finden. Das gelte quer durch alle Bereiche – vom Management übers Housekeeping, die Küche und das Service bis zum Hausmeister. „Der Fachkräftemangel hat sich extrem verstärkt. Die Pandemie war dafür ein richtiger Brandbeschleuniger“, so der Direktor der Werzer’s Hotels. Angesichts dessen sieht er „in fünf bis zehn Jahren schwarz für die Branche“. Denn ohne Mitarbeiter könne man einen touristischen oder Gastronomie-Betrieb nicht aufrechterhalten.

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Foto: iStock.com/mdworschak

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