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Hochgesteckte Ziele für die Energiewende


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Green Deal

Der Green Deal fordert es ein. Land und Bund setzen umfassende Klimaschutz-Maßnahmen. 100 Prozent Ökostrom bis 2030 ist eine Zielmarke. Die Energiewende umfasst aber auch Mobilität und Wärme.

Von Siegfried Hetz

Als großes Ziel ist festgeschrieben: Bis 2030 soll Österreich seinen Strom komplett aus heimischen und erneuerbaren Quellen produzieren. Der gesetzliche Weg dorthin wurde vor Kurzem im Nationalrat beschlossen: „Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) ist Österreichs Gesetz für die Energiewende und die wichtigste Reform in Hinblick auf dieses Thema seit Jahrzehnten. In nicht einmal zehn Jahren werden wir damit in Österreich nur noch Strom aus erneuerbarer Erzeugung verbrauchen und sind damit Vorreiter in Europa“, geben Bundesministerin Leonore Gewessler und Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn den künftigen Weg vor. Um den zunehmenden Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken, wurden von der Bundesregierung im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, kurz EAG, umfassende und rasche Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energie sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene verankert.

Schellhorn: „Große Investitionen von Bund und Land“

„Insgesamt soll österreichweit bis 2030 ein Investitionsvolumen von 30 Milliarden Euro ausgelöst werden. Allein in Salzburg sollen laut Masterplan Klima und Energie 2030 jährlich zehn Millionen Euro vom Land dafür eingesetzt werden. Als positiver Nebeneffekt können dadurch österreichweit bis zu 100.000 Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn gemeinsam mit Bundesministerin Leonore Gewessler, die betont, dass mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz jetzt die Energiewende in ganz Österreich und natürlich auch in Salzburg starte. „In den nächsten zehn Jahren werden wir gemeinsam auf unseren Dächern Fotovoltaikanlagen montieren, wir werden die Kraft von Wind und Wasser nutzen und aus Biomasse Energie erzeugen. So schaffen wir unser Ziel, 2030 100 Prozent des Stroms in Österreich aus heimischen Erneuerbaren zu erzeugen. Damit uns das gelingen möge, müssen alle an einem Strang ziehen – egal ob in Bund, Land oder in der Gemeinde. Ich freue mich, dass Salzburg hier mit Nachdruck und Mut dabei ist“, so Gewessler.

Gemeinsam mehr Power

Ein wichtiger Punkt auf dem Weg zur nachhaltigen Zukunft besteht darin, dass möglichst viele Menschen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen miteinbezogen werden. Einerseits ermöglichen „Erneuerbare Energiegemeinschaften“ die gemeinsame Nutzung von lokal produzierter Energie in der Nachbarschaft, der Siedlung und so weiter, andererseits forcieren „Bürger-Energiegemeinschaften“ das auf einem überregionalen Level. Dabei tritt ein neuer Marktakteur am Strommarkt auf, wenn sich mehrere Nutzer zu einer rechnerischen oder virtuellen Gemeinschaft zusammenschließen. Für Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn sind die Energiegemeinschaften „das entsprechende Handwerkszeug, damit die Menschen selbst beim Klimaschutz aktiv werden können. Neben den finanziellen Förderungen auf Bundes- und Landesebene ist das eine entsprechende Information- und Beratungsstruktur. Wir hoffen mit diesem Angebot viele Salzburgerinnen und Salzburger entsprechend motivieren zu können.“ In Salzburg wird dafür im Institut für Raumordnung (SIR) eine eigene Infostelle eingerichtet.

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Foto: iStock.com/westcowboy

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